Steirische Polizei zieht Bilanz
Rund 300 Einsätze wegen Silvester-Feuerwerken und Corona-Verstößen

- Wer erwischt wurde, musste zahlen: Polizei kannte keine Gnade mit (verbotenen) Feuerwerken zu Silvester.
- Foto: Symbolfoto: Landespolizeidirektion OÖ
- hochgeladen von Roland Reischl
Quer durchs Land führte die steirische Polizei Schwerpunktaktionen zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen und der Feuerwerk-Verbote durch, 1.800 Notrufe gingen bei der Exekutive ein – von den rund 600 Einsätzen hatten rund die Hälfte Verstöße gegen die Lockdown-Regeln sowie unerlaubtes Abschießen von Feuerwerken zum Grund.
"Sturm auf Schloßberg" verhindert.
Besonders in der Landeshauptstadt zeigte die Polizei verstärkte Präsenz im öffentlichen Raum, geahndet wurden rund 100 Verwaltungsübertretungen wie Lärmerregungen, Ordnungsstörungen oder Übertretungen des Pyrotechnikgesetzes. Weitere 124 Verstöße gegen das COVID19-Maßnahmengesetz wurden in Graz ebenfalls festgestellt. Auch der geplante Ansturm mehrerer hundert Personen auf den Grazer Schloßberg durch präventives Einschreiten und Lautsprecherdurchsagen verhindert werden, die Menschenmenge löste sich kurz nach Mitternacht auf.
Unfälle und Brände
Auch in den steirischen Bezirken kam es zu diversen Vorfällen:
Leibnitz: Bei einem in Weitendorf bei Wildon abgeschossenen Feuerwerk verletzte sich ein 45-jährigen Mann schwer. Gemeinsam mit Frau und Sohn feuerte er kurz nach Mitternacht eine Feuerwerksbatterie (Kategorie F2) mit 47 Schuss im Bereich seiner Zufahrt ab. Sein Abstand zur Feuerwerksbatterie war aber zu gering, die auf eisigem Untergrund abgestellte Batterie kippte um, eine der Raketen traf den Mann im Gesicht. Der 45-Jährige wurde mit Verletzungen am Auge ins UKH Graz eingeliefert und nach den Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes angezeigt.
Liezen: In Selztahl geriet ein Einfamilienhaus durch eine abgefeuerte Rakete in Brand, nachdem sie eine Kunststoff-Mülltonne im Eingangsbereich des Heizraumes in Flammen gesetzt hatte. Durch die ebenso in Brand geratene Katzenklappe wurde auch der Heizraum aufgrund der Rauchniederschläge und Hitze stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehren Selzthal und Rottenmann standen mit 36 Einsatzkräfte im Einsatz.
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