Sonnenkraft macht Schule

Dach eröffnet: Stadträte Kurt Hohensinner, Tina Wirnsberger, Günter Riegler mit Elisabeth Meixner (LSR), Monika Ullah und Projektpartnern | Foto: Foto Fischer
  • Dach eröffnet: Stadträte Kurt Hohensinner, Tina Wirnsberger, Günter Riegler mit Elisabeth Meixner (LSR), Monika Ullah und Projektpartnern
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Mit der Kraft der Sonne, lautet das Motto der Neuen Mittelschule Karl Morre. Seit letztem Freitag ziert eine Solarstromanlage die Oberfläche des Schulgebäudes. Die Schule ist damit ein Vorzeigeprojekt in der Stadt. Die Initiative ging vor zwei Jahren von der Schulleitung selbst aus.

100 Quadratmeter Photovoltaik

"Ich bin auf die Idee gekommen, weil ich ein Zeichen der Umweltfreundlichkeit setzen wollte. Gleichzeitig kann man Kinder so zu einer kritischen Haltung erziehen", sagt Rektorin Monika Ullah.
Die Abwicklungsstelle für Ökostrom sagte 2015 eine Förderung zu, 2016 wurde die Anlage von der Energie Graz errichtet, nun eröffnet. Für die nächsten 20 Jahre wurde mit den Projektpartnern – GBG, dem Umweltamt und der Abteilung für Bildung und Integration der Stadt Graz – ein Nutzungsvertrag abgeschlossen. "Als Facilitymanager der NMS Karl Morre sind wir stolz, dass mit der neuen Photovoltaikanlage ein wesentlicher Beitrag zur umweltfreundlichen Energiegewinnung geleistet wird", sagt Günter Hirner, Geschäftsführer der GBG. Die Anlage hat eine Gesamtmodulfläche von rund 100 Quadratmetern und erzeugt jährlich rund 18.000 Kilowattstunden Naturstrom.

IT durch Sonnenenergie

Die Politik freut sich über die Eigeninitiative der Schule. "Graz soll zum modernsten Bildungsstandort Österreichs werden. Im Rahmen einer Digitalisierungsoffensive werden wir die IT-Ausstattung an den Schulen modernisieren. Diese müssen aber auch mit entsprechender Energie versorgt werden. Deshalb freut es mich besonders, dass die NMS Karl Morre aus eigener Motivation heraus von nun an mit nachhaltiger und umweltschonender Sonnenenergie versorgt wird", meint Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner. "Wir brauchen effektive Maßnahmen zur Verminderung klimaschädlicher Emissionen. Mit der Photovoltaikanlage am Dach der NMS Karl Morre haben wir den idealen Standort gefunden, um das Thema für die Schülerinnen und Schüler greif- und erlebbar zu machen. Hier gibt es nun tatsächlich Sonnenenergie für helle Köpfe", so Stadtrat Günter Riegler.

Aktive Elternbeteiligung

Ein Schmankerl gibt’s noch für die Eltern. Mit dem "Solar-Anleger"-Modell bietet die Energie Graz bei all ihren Photovoltaik-Projekten die Chance auf Beteiligung (daraus resultiert ein "Naturstrombonus", der auf der Stromrechnung gutgeschrieben wird). So haben Eltern sogar die Chance, nachhaltig in die Zukunft ihrer Kinder zu investieren.

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