Tarockieren für den guten Zweck
Am 12. September um 18:00 Uhr startet das dritte Turnier des Steirischen Tarock-Cups in der Lounge der Shoppingcity Seiersberg. Wenn die Tarockfreunde ihre Meister küren, dann tun sie das auch für einen guten Zweck. Mit dem Nenngeld werden die Projekte Baustein Peru und das Erholungs- und Bildungszentrum Haus der Frauen in St. Johann bei Herberstein unterstützt. Dahinter stehen die Tarock-Experten Josef Preinerstorfer und Claudia Kapeller.
Armenviertel in Peru
Das Engagement von Josef Preinerstorfer begann mit einer runden Geburtstagsfeier, die unter einem lateinamerikanischen Motto stand. Zwei Jahre später hatte der Grazer vier peruanische Patenkinder. „Begonnen haben wir in einer Garage, um 30 Kindern täglich eine warme Mahlzeit zu ermöglichen“ erinnert sich Preinerstorfer an die Anfänge. Heute werden 210 Kinder im Elendsviertel Cayma betreut. „Die Menschen leben dort in ärmsten Verhältnissen, zumeist Frauen und Kinder, denn die Männer suchen das Weite“, so Preinerstorfer. Inzwischen betreut der auf private Spendengelder angewiesene Verein auch die Mütter, die in Handarbeiten unterrichtet werden, um so den Lebensunterhalt zu verdienen. Finanzielle Unterstützung kommt auch von der Tarockrunde Peru, die sich wöchentlich zum königlichen Spiel in Feldkirchen trifft. Gespielt wird um zwei Cent pro Punkt, die in Summe für die Infrastruktur und ärztliche Betreuung verwendet werden. Kontakt 0664-3387660. http://members.a1.net/hilfsprojekt/.
Bildung und Erholung im Frauenhaus
Claudia Kapeller ist ehrenamtlich im Vorstand des Unterstützungsvereins „Haus der Frauen – Erholungs- und Bildungszentrum“ in der Oststeiermark. Die Judendorferin hat die Bildungs- und Erholungseinrichtung vor 20 Jahren als Seminarort kennengelernt. „Ich bin fasziniert von der Atmosphäre, vom liebevollen Umgang mit den Besuchern und der guten Küche“. Das Haus hat eine Vielzahl an Angeboten für Frauen und Familien, die hierher zur Erholung, Weiterbildung oder Spiritualität kommen. „Die Kosten für die Vollpension unserer Besucher halten wir so niedrig, damit es sich möglichst viele Frauen leisten können“, sagt die Leiterin Mag. Anna Pfleger. Das Frauenhaus war zuvor ein altes Kloster und wirkt behaglich und heimelig. Von den Einnahmen lassen sich kaum Investitionen in das alte Gebäude finanzieren. Der Verein hilft hier aus, als nächstes soll der Speiseraum restauriert werden. Mit dem Tarockturnier leistet Claudia Kapeller dazu einen Baustein. http://www.hausderfrauen.at.
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