Vandalen ruinieren neue Autos

Ursula Hauszer-Ortner (Friedensbüro) lädt zum Siedlungsfest in der Laudongasse. | Foto: geopho.com
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Vandalen treiben in der Laudongasse ihr Unwesen. Ein Friedensbüro-Projekt könnte Abhilfe schaffen.

Wir wissen nicht mehr, was wir tun sollen“, erzählt eine Pensionistin, die lieber anonym bleiben will. „Wer weiß, was die sonst noch mit mir anstellen“, sagt die Frau aus einem Siedlungsblock in der Laudongasse. Mehrere Autos wurden in den vergangenen Wochen in unmittelbarer Nähe der Wohnhäuser und auf dem Parkplatz im Hof zerstört: Eingeschlagene Scheinwerfer, zerbeulte Motorhauben und völlig zerkratzte Lackflächen waren das Resultat. „Ich kenne zumindest fünf Fälle aus meiner Nachbarschaft, denen das passiert ist. Alle hatten neue Autos, die Marken waren Toyota, Ford, Audi, Renault und Citroen.“ An allen Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden, den die Fahrzeughalter auch angezeigt haben. Die Aufklärung solcher Fälle erweist sich aber als schwierig – meist gibt es keine Zeugen und damit keine Anhaltspunkte für die Polizei.

Kommunikation als Schlüssel

Dass es derzeit in der Laudongasse nicht ganz „rund läuft“, ist auch dem Team des Grazer Friedensbüros nicht verborgen geblieben. Seit einiger Zeit werden deshalb Konzepte entwickelt, wie man das Zusammenleben verbessern könnte. Der Startschuss für die Umsetzung folgt mit einem Siedlungsfest am kommenden Freitag (15. Oktober, 14 bis 19 Uhr). Friedensbüro-Projektmitarbeiterin Ursula Hauszer-Ortner erklärt: „Wir wollen versuchen, die dort wohnenden Menschen einander näher zu bringen und bekannt zu machen. Dabei wird sicherlich das Problem des Vandalismus ein Thema sein.“ Auch Rettung, Feuerwehr und Polizei werden vor Ort sein.
Hauszer-Ortner hofft, dass viele Anrainer zum Fest kommen werden. Dort werden auch alle Infos über geplante Aktionen, von Abfall über Vandalismus bis Zivilschutz, bereitgestellt. „Wir werden in den kommenden zwei Jahren ständig vor Ort sein und die Probleme der Menschen gemeinsam mit ihnen zu bearbeiten versuchen. Auch den Vandalismus kann man, wie ich glaube, nur gemeinsam bekämpfen.“
Nicht zufrieden ist sie auch mit dem Angebot für Kinder und Jugendliche: „Für eine sinnvolle Freizeitgestaltung gibt es einfach viel zu wenig.“

WOCHE-Printausgabe vom 13.10.2010

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