Volksschule Dobl sucht Lösung

Wünscht sich eine bessere Zusammenarbeit unter den Behörden: Dobls Volksschuldirektorin Ruth Maier.
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DOBL. "Wir stehen vor der Herausforderung, dass wir durch das Asylantenheim in Dobl immer wieder Kinder einschulen müssen, die leider kein Deutsch können und deshalb auch nicht so integriert werden können", erklärt Bgm. Anton Weber die Situation an der öffentlichen Volksschule im Ort. "Bei den ersten Kindern die kamen, hatten wir noch einen Deutschkurs, jetzt nicht mehr", erinnert sich der Ortschef. Konkret geht es dieses Jahr um zwei Kinder, die Ende September herkamen. Für Direktorin Ruth Maier sei eine behördliche Zusammenarbeit und die Überlegung, wie die Situation mit den Deutschkursen gehandhabt werden könnte, wünschenswert. Auf Anfrage der WOCHE heißt es aus dem Büro von Landesschulratspräsident Wolfang Erlitz: "Grundsätzlich gibt es Sprachförderungskurse. Wir werden uns die Situation anschauen und für Dobl sicherlich eine Lösung finden."
Ebenfalls ein Manko sei die Einschulung unter der Zeit. "Ich sehe das Hauptproblem darin, dass die Schüler mitten im Jahr versetzt werden", sagt die Direktorin. "Ich habe das mit Kindern erlebt, die nicht weg wollten und umgekehrt mit solchen, die nicht her wollten und deswegen den Unterricht verweigert haben." Das sei weder für Schule noch Schüler angenehm. "Die Grundversorgung für Asylwerber in der Steiermark ist sehr flexibel geregelt", nimmt Stefan Hofer aus dem Büro von LH-Stv. Siegfried Schrittwieser Stellung. "Vorrangig ist für uns die gute Unterbringung. Deswegen können wir das auch nicht besser organisieren - niemand kann voraussagen, wann etwa ein Krieg beginnt." Für Versetzungen unter der Zeit sei eine mögliche Erklärung der Abschluss des Asylverfahrens. "Dass das für die Pädagogen ein zusätzlicher Aufwand ist, ist klar", sagt Hofer. Allerdings könne die Situation nie zur Zufriedenheit aller gelöst werden.

Viele involvierte Stellen
"Es sind einfach zu viele Menschen damit befasst", bringt Maier die Situation auf den Punkt. Eine Vereinfachung des Systems sei laut Hofer allerdings gut zu überdenken. "Da besteht die Gefahr, dass Dinge übersehen werden. Immerhin geht es um Menschen. Da ist es besser, zweimal hinzusehen."

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