Holding Graz

Wo Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten jetzt wichtig sind

In der Kommunalwerkstätte der Holding Graz werden auch in Krisenzeiten wichtige Tätigkeiten durchgeführt.

Die Aufrechterhaltung der Grundversorgung ist in Zeiten wie diesen das Gebot der Stunde. In Graz trägt zu einem beträchtlichen Teil (Öffentlicher Verkehr, Wasserversorgung, Müllentsorgung) die Holding dazu bei, dass gewisse Services für die Bürger zur Verfügung stehen. Auch in der Kommunalwerkstätte geht die Arbeit weiter, natürlich unter Einhaltung von strengen Sicherheitsmaßnahmen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Instandhaltung und Reparatur der Abfallsammelfahrzeuge, damit die Abfallentsorgung in der Murmetropole weiterhin gewährleistet ist. Müll fällt nämlich sehr viel an, sind die meisten Menschen derzeit doch den ganzen Tag zuhause. Dazu wird ein weiteres Augenmerk auch auf die Kanalsaug- und Spülfahrzeuge der Holding Graz-Wasserwirtschaft gelegt. 

Vernünftiges und ruhiges Arbeiten

Gearbeitet wird derzeit von Montag bis Freitag (6 bis 14 Uhr) in drei Gruppen zu je sieben Personen. Wartungen an den Abfallsammelfahrzeugen werden von ein bis zwei Mitarbeitern bis circa 15 Uhr durchgeführt. "Wir reden offen über die Herausforderungen, die Corona mit sich bringt", sagt dazu Robert Haslinger, Spartenbereichsleiter und zuständig für die Kommunalwerkstätte. Er betont ausdrücklich: "Alle arbeiten vernünftig und ruhig. Es herrscht eine recht gute Stimmung bei uns." Platz zum Arbeiten gibt es mittlerweile jedenfalls genug, nachdem die Holding Graz im Jahr 2015 ein rund 10.000 Quadratmeter großes, unbebautes Areal im Süden der bestehenden Werkstätten am Standort Sturzgasse angekauft hat. 

Masterplan Sturzgasse

Nach einem europaweit ausgeschriebenen Architekturwettbewerb startete man in Folge mit den weiteren Planungen für eine neue, moderne Kommunalwerkstätte, wie sie den heutigen Anforderungen entspricht. Die Werkstättenhalle erstreckt sich heute über eine Gesamtfläche von 3.600 Quadratmetern. In den in Summe 19 Boxen befinden sich eine Diagnosestraße, mehrere Montagrube, hydraulische Scherenhubbühne, kranbefahrene Arbeitsstände sowie flexible Radgreifer. Die Kommunalwerkstätte ist Teil des "Masterplans Sturzgasse", der Investitionen in Höhe von 30,6 Millionen Euro vorsieht. Die Arbeiten an der Kommunalwerkstätte waren allein mit 11 Millionen Euro dotiert. In einer weiteren Bauphase soll an Ort und Stelle das "Recycling Center Neu" entstehen. Die Inbetriebnahme ist für 2022 vorgesehen. Dazu kommen noch Erneuerungsinvestitionen im Spartenbereich Stadtraum sowie eine Standorterweiterung der Servus Abfall im Zuge deren Neuausrichtung.