WOCHE-Leser Günter Pirker appelliert: Bei der Umwelt braucht es mehr Eigeninitiative!

Günter Pirker appelliert für mehr Eigeninitiative eines jeden Bürgers. | Foto: Jorj Konstantinov
  • Günter Pirker appelliert für mehr Eigeninitiative eines jeden Bürgers.
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Die Diskussionen rund um Mobilität reißen nicht ab. Günter Pirker fordert Verantwortung von jedem einzelnen.

Es ist ein traumhafter Ausblick, den WOCHE-Leser Günter Pirker auf Graz genießt. In Wetzelsdorf hat er einen grandiosen Blick auf die Murmetropole – inklusive ihrer Smog-Decke. Auf die Artikel von Stadtplanerin Aglaée Degros und Architekt Guido Strohecker hin, lud er die WOCHE ein und erörterte seine Vorschläge für nachhaltige Mobilität und Umweltschutz.

Ganzheitliches Konzept nötig

"Man kann nicht nur ein Stückchen von Graz herausnehmen und für dieses etwas planen. Graz braucht ein ganzheitliches Konzept", leitet Günter Pirker ein. Er ist der Meinung, dass im innerstädtischen Bereich mehr gebaut wurde, als für Menschen Platz ist. "Auf meinen 5.000 Quadratmetern wurden mir eine Garage und zwei Autoabstellplätze vorgeschrieben und im Zentrum wird ganz anders gebaut", schüttelt Pirker den Kopf. "Autos zu verbieten, ist keine Lösung, es muss jeder eine Möglichkeit haben, sein Fahrzeug abzustellen", stellt sich der ehemalige Landesmitarbeiter, der in der Straßenerhaltung tätig war, ein Konzept vor, in dem man etwa eine Straße als Wohnstraße gestaltet, dafür in einer Parallelstraße Autoverkehr zulässt.

Positive und negative Seiten

"Bei Anrainergaragen gäbe es sicher den Wunsch nach der Finanzierung durch die Stadt Graz, aber die hat ohnehin kein Geld", erörtert er. Und auch die Forderung von Aglaée Degros nach mehr Grün begrüßt Pirker nur bedingt. "Grünflächen haben natürlich einen positiven Effekt, müssen aber gepflegt werden, was wiederum kostenintensiv ist. Zudem gelangen durch Rasenmäher und Ähnliches Schadstoffe in die Luft."
Daher sei jeder Bürger selbst gefordert, einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Eine Nutzung von Öffentlichen Verkehrsmitteln sollte dabei eine Selbstverständlichkeit sein. Er selbst fährt von seinem Haus nur bis zur Straßenbahnhaltestelle mit dem Auto und nimmt dann die Straßenbahn in die Stadt. "Die Steinbergstraße muss ein großes Einzugsgebiet bedienen. Durch den Gebietsschutz der GKB kann man hier beim Öffentlichen Verkehr nicht sehr viel herausholen, was aber dringend nötig wäre", wünscht sich Pirker ein attraktiveres Angebot am Stadtrand.

Jeder ist am Zug

"Man kann nicht erwarten, dass sich das Problem von selbst löst. Früher etwa hat man Gehsteige gewaschen, das hat auch den Staub reduziert. Ich sammle Regenwasser und wasche meine Zufahrtsstraße nach wie vor. Aber Papier oder Verpackungen vom Boden aufheben und seine Verhaltensweisen hinterfragen und im Sinne der Umwelt ändern, kann jeder", betont Pirker, dass nur gemeinsam etwas gelingen kann.

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