Unterstützung
Auch steirische FPÖ für Medikamentenabgabe durch Ärzte
In der vergangenen Ausgabe der WOCHE wagte der steirische Mediziner und Bundesrat Karlheinz Kornhäusl den ersten Vorstoß: Ärzte dürfen ja nach wie vor nicht einmal in Akut- und Notfällen Medikamente an Patienten abgeben. Dieses sogenannte "Dispensierrecht", das diese Möglichkeit ausschließlich Apothekern einräumt ist übrigens rund 800 Jahre alt.
Kornhäusl setzt sich nun massiv für eine Änderung ein, weil dies im Interesse der Patienten sei, zum Beispiel dann, wenn es um entlegenere ländliche Regionen gehe.
Unterstützung durch FPÖ
Schützenhilfe erhält ÖVP-Politiker Kornhäusl jetzt von der steirischen FPÖ. "Das Ansinnen des VP-Bundesrates ist nachvollziehbar und sinnvoll". heißt es seitens der Blauen. Daher werde man das Anliegen bei nächster Gelegenheit in den steirischen Landtag tragen. Von der Umsetzung würde einerseits die Patienten profitieren, andererseits könne man so den Beruf des Haus- und Landarztes aufwerten.
FPÖ-Gesundheitssprecher Marco Triller dazu: "Die steirische Politik muss alle Hebel in Bewegung setzen, um der insbesondere in ländlichen Regionen vorherrschenden medizinischen Unterversorgung entgegenzuwirken. Die schwarz-rote Landesregierung ist in der Thematik jedenfalls aufgefordert, sich auf Bundesebene für entsprechende gesetzliche Adaptierungen einzusetzen."
Hier geht es zur Forderung von Karlheinz Kornhäusl: Mehr Rechte für Ärzte
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