Die Stadt Graz will den Verkehr neu ordnen

Auto an Auto – in Graz ein leider gewohntes Bild, jetzt sollen Staus aber planbarer werden. | Foto: Bilderbox
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  • Auto an Auto – in Graz ein leider gewohntes Bild, jetzt sollen Staus aber planbarer werden.
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Stau: "Durch Behinderung des Fließens, Strömens o. Ä. bewirkte Ansammlung;
Ansammlung von Fahrzeugen in einer langen Reihe durch Behinderung, Stillstand des Verkehrs", so steht’s zumindest im Duden. "Aber eigentlich definiert einen Stau jeder unterschiedlich", sagt Bernd Cagran, Verkehrsexperte beim Grazer Straßenamt, "was etwa für die Wiener auf der Tangente zäher Verkehr ist, empfinden wir Grazer schon als kompletten Stau, den wir nur bei einer Plabutschsperre oder von den Weihnachtssamstagen her kennen."
Um den Verkehr jetzt ins "Flutschen" zu bringen, hat das Verkehrsministerium das Projekt "EVIS-AT" ins Leben gerufen: "Das Ziel dieses Projekts ist es, dass vereinheitlichte Verkehrsinformationen für ganz Österreich geschaffen werden", erklärt Cagran, der Projektverantwortliche der Stadt Graz, die sich wie das Land Steiermark daran beteiligt. "Es geht etwa darum, planbare und unplanbare Störungen zu organisieren." Eine Baustelle ist planbar und allein davon gibt es heuer in Graz 4.500 …
Mit "EVIS-AT" will man sich vor allem unabhängiger von privaten Anbietern wie etwa Google machen. Cagran sieht drei große Nutznießer dieses Projekts: "Zum einen ist der Endkunde, also der Autofahrer, der daraus seine Verkehrsinformationen abrufen kann. Dann natürlich die kommerzielle Nutzung für etwa Logistikunternehmer – und dann wird letztlich auch die Behörde durch historische Daten mit hoher Qualität profitieren."

16 Millionen

Stolze 16 Millionen Euro hat das Ministerium dafür bis 2020 budgetiert – die Kosten für die Steiermark werden auf 900.000 Euro geschätzt, welche sich Land und Stadt teilen "und das ist noch immer deutlich günstiger als neue 'Hardware' auf der Straße", stellt Cagran klar.

Auto an Auto – in Graz ein leider gewohntes Bild, jetzt sollen Staus aber planbarer werden. | Foto: Bilderbox
"Das Ziel ist es, dass vereinheitlichte Verkehrsinformationen für ganz Österreich geschaffen werden", sagt Verkehrsexperte Bernd Cagran | Foto: Stadt Graz
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