FPÖ-Forderung
Im Frühjahr soll es im steirischen Landtag eine Energie-Enquete geben

Raus aus der üblichen Öl- und Gas-Gewinnung – das sollen neue Forschungsmethoden aus der Steiermark ermöglichen. | Foto: crstrbrt/panthermedia
3Bilder
  • Raus aus der üblichen Öl- und Gas-Gewinnung – das sollen neue Forschungsmethoden aus der Steiermark ermöglichen.
  • Foto: crstrbrt/panthermedia
  • hochgeladen von Martina Weymayer

Die FPÖ will eine offene Diskussion über Themen wie „Bio-Fracking“ führen und das Ablegen vorhandener Scheuklappen in der Energiepolitik vorantreiben. Diskutieren will man das im Rahmen einer Landtagsenquete.

STEIERMARK. Die Nutzung von nachhaltigen Energiequellen bleibt angesichts der anhaltenden Krisen und des Krieges in Europa ein wichtiger Faktor, um die Energieversorgung gewährleisten zu können. Eine größtmögliche Eigenversorgungsfähigkeit sollte daher das Ziel sein. Das sieht auch die steirische FPÖ so, allerdings sieht sie da noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Damit das gelingen könne, brauche es eine breite Palette an Lösungsansätzen, die über die klassische erneuerbare Energieerzeugung wie Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen hinausgehen würden, so die Freiheitlichen.

Hoffnung auf Montan-Uni Leoben

Gerald Deutschmann, dritter Landtagspräsident moniert daher: "ÖVP und SPÖ streichen bei jeder Gelegenheit hervor, dass die Steiermark als Forschungsland weit über die Grenzen hinweg bekannt ist. Nun ist es an der Zeit, diese Forschungsleistung zu bündeln und Lösungen zu erarbeiten." Konkret zielt er auf ein Forschungsergebnis des Leobener Montanuni-Professors Herbert Hofstätters ab. Er entwickelte ein Verfahren, das eine Erdgasgewinnung ohne Einsatz von umweltschädlichen Chemikalien, sondern mit biologischen Substanzen, die auch in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, ermöglicht.

Enquete im steirischen Landtag

Deutschmann dazu: "Es braucht eine energiepolitische Diskussion ohne dogmatisch geprägte Denkverbote. Ein offener und lösungsorientierter Diskurs ist aus freiheitlicher Sicht wünschenswert. Die Bühne dafür soll der Landtag Steiermark bieten." Aus diesem Grund soll, so die Forderung der Freiheitlichen, noch im Frühjahr eine Enquete unter dem Titel "Energiekrise nachhaltig lösen“ stattfinden, an der Vertreterinnen und Vertreter aus sämtlichen relevanten Bereichen (Politik, Energieanbieter, Netzbetreiber, Wirtschaft, Industrie, energieforschender Bereich) teilnehmen.

Will über neue Energiegewinnungsmetoden diskutieren: der freiheitliche Mandatar Gerald Deutschmann. | Foto: FPÖ Steiermark
  • Will über neue Energiegewinnungsmetoden diskutieren: der freiheitliche Mandatar Gerald Deutschmann.
  • Foto: FPÖ Steiermark
  • hochgeladen von Roland Reischl

Aktueller Energie-Status

Aktuell teilt sich Österreichs Bruttoinlandsverbrauch an Energie hauptsächlich auf folgende Energieträger auf: Öl, Erdgas, Bioenergieanlagen sowie erneuerbare Energiequellen wie Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen. Mit rund 22 Prozent, das entspricht in etwa 89 Terrawattstunden (TWh) an Energie, ist Erdgas nach Öl (37 Prozent) der zweitwichtigste Energieträger in Österreich. Zehn Terrawattstunden der benötigten Energie können durch inländische Erdgasproduktion aufgebracht werden. Die restliche Erdgasmenge für 73 TWh benötigte Energie muss importiert werden. 80 Prozent dieser importierten Menge stammte in vergangenen Jahren aus Russland, das würde in etwa 63 TWh entsprechen.

Das könnte dich auch interessieren:

"Max-Mell-Allee" ist jetzt "Aigner-Rollett-Allee"
"Grassierender Frauenhass hat neue Dimension erreicht"

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.