Kompass für bevorstehende Wahlen

- Alle steirischen Regionen zu stärken, ist das Ziel eines vom ÖVP-Landtagsklub erstellten Katalogs, der nun mit Gemeinden und Bezirken "abgearbeitet" werden soll.
- Foto: bilderbox
- hochgeladen von Andrea Sittinger
ÖVP-Landtagsklub stellt Ideen und Perspektiven für ländliche Entwicklung vor.
Der ländlichen Abwanderung entgegenzuwirken, die Regionen zu stärken und damit den Grazer Zentralraum zu entlasten – das ist die Quintessenz eines einjährigen Arbeitsprozesses des ÖVP-Landtagsklubs, dessen Ergebnisse nun im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert wurden.
Dass die Steiermark mit einem großen Stadt-Land-Gefälle zu kämpfen hat, ist keine Neuigkeit.
Wie diesem Phänomen der Abwanderung aus den ländlichen Gebieten zu begegnen ist, hat die steirische Volkspartei nun in dem Papier "Land.Raum.Zukunft. Perspektiven für die Steiermark." vorgestellt. Klubobfrau Barbara Eibinger betont dabei, dass "Regionalentwicklung vor allem jetzt nach der Gemeindestrukturreform ein wichtiges Thema ist." Die Themenfelder reichen von Wirtschaft und Arbeit über Raumordnung und Wohnbau bis hin zur Landwirtschaft.
Bei der Beschäftigung wurden bereits erste Maßnahmen wie beispielsweise der Regionalbonus geschaffen. Diese spezielle Förderung richtet sich an Unternehmen, die in einer stark von Abwanderung betroffenen Region angesiedelt sind.
"Frauen werden den ländlichen Raum bestimmen"
Besonderes Augenmerk liegt auch auf den Bereichen Kinderbetreuung und Frauen, denn der "ländliche Raum wird künftig von Frauen bestimmt werden. Sie stehen meist vor der Entscheidung: 'Bleibe ich in der Region oder nicht'", erklärt LAbg. Karl Lackner, der das Projekt durch die verschiedenen Arbeitsgruppen begleitet hat. Die entsprechenden Bedingungen wie flexible Kinderbetreuungsangebote und Nahversorgungsmöglichkleiten zu schaffen, ist daher eines der im Perspektivenkatalog gefassten Vorhaben.
Nun gehe es darum "diese Richtschnur für das politische Handeln sowohl bis zur Landtagswahl als auch darüber hinaus zu nutzen", so Eibinger. Für ÖVP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg wurde jedenfalls ein guter "Grundstein für die Diskussion, die nun in den Gemeinden und Bezirken startet, gelegt. Spätestens im Juni wollen wir daraus dann das Wahlprogramm für die Landtagswahl 2015 präsentieren", so Eisel-Eiselsberg.
GR-Wahl: ÖVP will Bürgermeisterpartei bleiben
Auf die bevorstehende Gemeinderatswahl angesprochen, bestätigt der Landesgeschäftsführer übrigens: "Wir treten in allen 287 Gemeinden an. Unser Ziel ist es, die steirische Bürgermeisterpartei zu bleiben."
Die Broschüre "Land.Raum.Zukunft. Perspektiven für die Steiermark" steht hier zum Download bereit.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.