Hilfswerk Österreich und WIFO präsentieren neue Pflege-Studie
Mobile Dienste können Ausgabensteigerungen und Personalbedarf im Pflegesystem dämpfen

- v.l.n.r.: Elisabeth Anselm (Geschäftsführerin Hilfswerk Österreich), Othmar Karas (Präsident Hilfswerk Österreich), Matthias Firgo (Studienautor), Ulrike Famira-Mühlberger (Studienautorin)
- hochgeladen von Hilfswerk Steiermark
In Österreich werden derzeit 84 Prozent aller Pflegegeldbezieher/innen zu Hause gepflegt – 45 Prozent ausschließlich von Angehörigen (informelle Pflege), 32 Prozent unterstützt von mobilen Pflegediensten wie Hauskrankenpflege, Heimhilfe, mobile Therapie etc.. Eine 24-Stunden-Betreuung wird von fünf Prozent in Anspruch genommen. 2 Prozent nutzen teil-stationäre Einrichtungen wie etwa Tageszentren, rund 16 Prozent werden stationär gepflegt.
Der Fokus muss daher auf der Entlastung der Angehörigen liegen, entscheidend für eine qualitativ und quantitativ weiterhin gut funktionierende Pflege zu Hause sind jedoch ein gezielter Ausbau mobiler Dienste wie Hauskrankenpflege und Heimhilfe sowie komplementärer Dienste wie Tageszentren und teil-stationärer Angebote.
Mobile Dienste
- entlasten und unterstützen effektiv und professionell pflegende Angehörige
- stärken Selbsthilfepotenziale, aktivieren persönliche und gemeinschaftliche Ressourcen
- sind individuell und bedarfsgerecht gestaltbar
- bieten integrierte und vielfältige Dienstleistung
- sind wirtschaftlich und ressourcenschonend
- schaffen Jobs und Wertschöpfung in der Region
Das Hilfswerk Österreich fordert daher
- einen innovativen Ausbau mobiler Dienste
- ergänzende Angebote zur Entlastung pflegender Angehöriger
- weniger Bürokratie und bessere Nutzung der Kompetenzen des Pflegefachpersonals
- eine signifikante Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege
- eine differenzierte Ausbildungsoffensive
Den vollständigen Artikel und alle Materialien zum Download finden Sie auf der Website des Hilfswerks Österreich.
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