Stadtsenats-Beschluss
Stadt Graz stellt 83.000 Euro für Integration bereit

Kavita Sandhu (Leiterin des Integrationsreferats der Stadt Graz) und Stadtrat Mag. Robert Krotzer (KPÖ) wollen verschiedene Integrationsprojekte weiter fördern. | Foto: Julia Prassl/KPÖ
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  • Kavita Sandhu (Leiterin des Integrationsreferats der Stadt Graz) und Stadtrat Mag. Robert Krotzer (KPÖ) wollen verschiedene Integrationsprojekte weiter fördern.
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Für mehrere Projekte zur Integration von unterschiedlichen Institutionen und Vereinen stellt die Stadt Graz 83.000 Euro zur Verfügung. Unter anderem profitieren die Caritas und Jugend am Werk.

GRAZ/STEIERMARK. Integration fördern: Unter diesem Motto stellt die Stadt Graz 83.000 Euro für mehrere Projekte verschiedener Institutionen, Organisationen und Vereine bereit, die sich diesem Thema widmen. Diese umfassen Sprachkurse (Alphabetisierungs- und Deutschkurse), Dialog- und Präventionsförderungen oder kulturelles Engagement.

"Integrationsarbeit stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Daher freue ich mich, dass wir mit Subventionen Vereine unterstützen können die sich dem Zusammenleben und Miteinander aller in Graz lebenden Menschen verschrieben haben."
Robert Krotzer (KPÖ), Integrationsstadtrat

Nach Zahlen vom 1. Jänner 2023 sind in der Steiermark im Schnitt knapp unter 20 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner im Ausland geboren. Am größten ist der Bevölkerungsanteil in den Gemeinden Graz, Leoben und Kapfenberg mit jeweils 40 Prozent oder mehr der Gesamtbevölkerung. Die Geburtsländer der größten Gruppen sind EU-Beitrittsstaaten von 2007 (20,2 Prozent), ehemalige Jugoslawien-Staaten außerhalb der EU (18,2 Prozent) sowie EU-Staaten vor 2004 (18 Prozent).

Von Caritas bis Jugend am Werk

Von der Förderung profitieren auch steiermarkweit aktive Organisationen, wie die Caritas Graz-Seckau oder Jugend am Werk Steiermark. Bei ersterer geht die Förderung unter anderem an das Projekt "FemRe", welches rechtliche Beratung für weibliche Migrantinnen bei Themen rund um Gewalt, Scheidung, Obsorge und anderes ermöglicht. Bei Jugend am Werk fließt die Förderung in das Remunerationsprojekt für Asylsuchende, denen in Kooperation mit der Holding Graz ermöglicht wird niederschwellige Beschäftigung für 17,5 Stunden pro Woche durchzuführen.

Zu den geförderten Projekten gehören ein Deutschkurs, ein Guide für Newcomer und ein Angebot zur rechtlichen Beratung von Migrantinnen. | Foto: Pixabay
  • Zu den geförderten Projekten gehören ein Deutschkurs, ein Guide für Newcomer und ein Angebot zur rechtlichen Beratung von Migrantinnen.
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Hier ein Überblick über alle Projekte:

  • "FemRe" (Caritas Graz-Seckau):
    Kostenlose Rechtsberatung für Migrantinnen bei frauenspezifischen Fragestellungen. Es werden mehrere Themenbereich aufgegriffen, darunter Gewalt, Obsorge sowie sozial-, familien- und arbeitsrechtliche Klärung zu Armut, Flucht und Gesundheit.
  • Deutschkurse (Caritas Graz-Seckau):
    Pilotprojekt zur gelingenden Integration durch die Verbesserung der Deutschkenntnisse (A1-Deutschkurs). Im Bedarfsfall wird auch die Mobilität der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer zum Kursort ermöglicht. Der Kurs umfasst 180 Unterrichtseinheiten mit maximal 14 Personen.
  • Remunerationsprojekt für Asylwerbende (Jugend am Werk Steiermark):
    In Kooperation mit der Holding Graz haben Asylwerbende die Möglichkeit sich niederschwellig auf den österreichischen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Diese können maximal 17,5 Stunden pro Woche arbeiten und bekommen 5 Euro pro Stunde (maximal 110 Euro pro Monat). 
  • Mehrsprachiger Guide für Newcomer in Graz (Nachhaltig in Graz):
    Ein kompakter Guide in drei Sprachen (Deutsch, Englisch und Türkisch), welcher Personen, die erst kurz in Graz leben, hilft sich zurecht zu finden. Dazu gibt es Tipps zur Ressourcenschonung und Konsumreduktion. Das Geld soll unter anderem für die Übersetzung in weitere Sprachen verwendet werden.
  • Extremismuspräventionsstelle Steiermark – next von (Helping Hands Graz):
    Aus nationalem und internationalem Fachwissen zum Thema Extremismus werden konkrete Strategien, Maßnahmen und Handlungen gegen Extremismus in der Steiermark entwickelt und zur regionalen Prävention eingesetzt werden.

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