Steirischer Tennisverband
Comeback von Barbara Muhr

Nach rund zwei Jahren Pause kehrt Barbara Muhr an die Spitze des Steirischen Tennisverbands zurück. | Foto: Jorj Konstantinov
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Ganz großes Tennis: Verbandspräsidentin Barbara Muhr will den Weg für steirische Talente ebnen. MeinBezirk.at hat sie zum Interview getroffen.

GRAZ/STEIERMARK. "Ich bin halt mit Leib und Seele Tennismensch", freut sich Barbara Muhr über ihr Comeback als Präsidentin des steirischen Tennisverbands, bei dem sie vor zwei Jahren das Amt ruhend gestellt hatte. Mit dem neuen Präsidium, das bei der Mitgliederversammlung am Montag, 21.3. offiziell bestätigt werden soll, will sie deutliche Akzente setzen, um Vereine, Trainer:innen sowie Spieler:innen zu unterstützen und den heimischen Sport voranzubringen.

"Im Sport muss man rechtzeitig für Nachwuchs sorgen – auch in der Organisation", weiß "Tennismensch" Barbara Muhr aus Erfahrung.

"In jeder Organisation braucht es frische Ideen und den Mut, junge Leute zuzulassen", ist Muhr überzeugt und setzt daher auf "eine gute Mischung aus langjähriger Erfahrung und neuen Zugängen". So werden ihr als Vizepräsidentin Lisbeth Wilding, Vorstand beim Textilhersteller Sattler, sowie als Vizepräsidenten der Wirtschaftsprüfer Michael Karre (BDO) und der 34-jährige Leiter der GAK-Tennisakademie, Philipp Hochstrasser, zur Seite stehen.

Berufsbild Trainer:in

Ein Kernthema ist für Barbara Muhr die Professionalisierung der Ausbildung und damit einhergehend die Bewusstseinsbildung. Denn noch immer müssten sich Tennistrainer:innen die Frage gefallen lassen, was sie denn eigentlich hauptberuflich machen. "Dabei ist das ein extrem anspruchsvoller Job, junge Menschen zu fördern und zu formen", so die Verbandspräsidentin in spe.

"Wer Erfolge auf höchstem Niveau will, darf nicht auf den Breitensport vergessen", sagt die steirische Tennispräsidentin Barbara Muhr. | Foto: Jorj Konstantinov
  • "Wer Erfolge auf höchstem Niveau will, darf nicht auf den Breitensport vergessen", sagt die steirische Tennispräsidentin Barbara Muhr.
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Dabei gehe es nicht nur um den Spitzensport, sondern auch um den Hobbybereich, der im ganzen Land einen enormen Beitrag zum Gesundheitssystem leiste. Um das Berufsbild des Trainers/der Trainerin als Fachkraft nachhaltig zu verankern, führe sie unter anderem Gespräche mit dem Österreichischen Wirtschaftsbund.

Für Vereine da sein

Wichtig ist für Muhr auch eine zunehmende Serviceorientierung: "Der Verband muss wieder mehr für die Vereine da sein – gerade nach Corona – und als Dienstleister für die Mitglieder nicht nur den Status quo verwalten, sondern die Zukunft des Sports gestalten." Es gelte, gezielt aufeinander zuzugehen und zusammenzuarbeiten, um Synergien bestmöglich für den langfristigen Erfolg des heimischen Tennis zu nutzen.

Die designierte Verbandspräsidentin will den Mitgliedern und Vereinen mehr Service bieten. | Foto: Jorj Konstantinov
  • Die designierte Verbandspräsidentin will den Mitgliedern und Vereinen mehr Service bieten.
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Die Voraussetzungen dafür sieht sie gegeben: "Heutzutage ist das Niveau bei den Kindern schon unfassbar. Da dürfen wir nicht stehen bleiben, sondern müssen weiter in die Jugend investieren." Dieses Vertrauen würde sowohl bei Spieler:innen, als auch bei Fans und Sponsoren ankommen.

Stärken stärken

Die letzten Jahre hätten gezeigt, dass junge Talente nicht zwingend in der Schule sitzen müssten. E-Learning ermögliche flexiblere Bildungsstrategien, mit denen sich Sportler:innen auf ihre Ziele konzentrieren können. "Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Es hilft nichts, wenn wir darauf schauen, dass Kinder in allen Bereichen durchschnittlich werden – viel mehr sollten wir die jeweiligen Talente fördern", ist Barbara Muhr überzeugt.

"Nicht immer auf die Schwächen schauen, sondern Stärken stärken", so das Muhrs Credo im Hinblick auf das Bildungssystem. | Foto: Jorj Konstantinov
  • "Nicht immer auf die Schwächen schauen, sondern Stärken stärken", so das Muhrs Credo im Hinblick auf das Bildungssystem.
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Was die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Verbände und Akademien betrifft, hat die steirische Verbandschefin jedenfalls einen pragmatischen Ansatz. Im Sport wie auch in anderen Bereichen des Lebens gehöre Konkurrenz dazu, ebenso wie Kooperation, wenn es darauf ankommt. Das gelte gerade auf internationaler Ebene: "Entscheidend ist am Ende, dass bei der Siegerehrung die österreichische Hymne gespielt wird."

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