Ein Abend, an dem der Sturm-Geist zu spüren war

110 Jahre Sturmgeist: Die finale Jubiläums-Abschlussgala des SK Sturm, die unter diesem Motto stand, hatte mehr als nur einen Gänsehaut-Moment parat. An die 600 Gäste, darunter ehemalige Spieler, Trainer, Weggefährten, Sponsoren, Partner, Freunde und Fans, fanden sich in der Helmut-List-Halle ein, um im großen Jubiläumsjahr der Schwarz-Weißen auf die bewegendsten Momente in der Geschichte von Sturm zurückzublicken. Die Zeitreise in Form von packenden Videos, die Sturm Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich moderierte, ließ bei so manchem Urgestein das Funkeln in den Augen zurückkehren. Nicht nur einmal verwies Präsident Christian Jauk in seiner Rede darauf, dass "Sturm eine große Familie ist, die in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhält."

Stadion war Thema

Auch das Stadion-Thema streifte Jauk und wendete sich mehr oder weniger direkt an die Vertreter der Politik, Landesrat Anton Lang und Stadtrat Kurt Hohensinner. "Sturm braucht einfach eine Heimat, eine Heimat für eine bessere Identifikation." Hohensinner verwies wenig später auf eine derzeit laufende Evaluierung, an deren Ende ein Ergebnis für oder gegen ein eigenes Sturm-Stadion stehen werde. Da hörten auch die schier endlos scheinende schwarz-weiße Gratulantenschar, die zum Teil ja bereits beim großen Jubiläums-Auftaktevent im Jänner in der Seifenfabrik zugegen war, interessiert zu. Den größten Applaus erhielt aber Jahrhundert-Trainer Ivica Osim, der gleichzeitig auch der erste Träger des Fritz-Longin-Preises ist. Auch andere ehemalige Coaches, darunter Franco Foda oder Darko Milanic, gaben sich die Ehre. Für ein besonderes Highlight war schlussendlich Stürmer-Legende Mario Haas zuständig: Seinem Spitznamen "Bomber" zu Ehre kreierte er gemeinsam mit Puntigamer-Braumeister Gerald Zanker ein eigenes "Bomba"-Bier. Den Gästen hat es jedenfalls geschmeckt, so hört man ...