Spielfrei

Ein steirischer Podcast über die (Un-)Tiefen des Weltfußballs

Unkonventionell unterhaltsam. Bei "Spielfrei" erwartet Podcast-Hörerinnen und -Hörer eine feine Mischung von aktuellen Schmankerln und zeitlosen Anekdoten aus der Welt des Fußballs.

GRAZ. In ihrem Podcast "Spielfrei" fachsimpeln Alexander Stegisch und Stefan Adelmann über den internationalen Fußball mit einer gehörigen Portion Schmäh und viel Liebe zum Sport. MeinBezirk.at hat mit den beiden Steirern über ihre Leidenschaft fürs runde Leder gesprochen und dabei unter anderem erfahren, wie Sturm in dieser Meisterschaft Red Bull ein Schnippchen schlagen kann.

Wie kam es zu dem Namen für euren Podcast? Für Fans gibt es ja eigentlich nichts Schlimmeres als die spielfreie Zeit.

Alex: Und diese Zeit gilt es zu überbrücken. Wir sind leider noch nicht soweit, dass man uns auch während den Spielen hören kann, aber für die Pausen dazwischen wollten wir was bieten.

Stefan: Außerdem macht jedes "spielfreie" Wochenende Werbung für uns.

Warum reicht Fußballberichterstattung à la "Kicker" oder "11 Freunde" nicht aus?

Stefan: Was unsere deutschen Kolleginnen und Kollegen da machen ist natürlich sehr, sehr gut. Nachdem wir uns aber fast gar nicht mit dem Tagesgeschäft beschäftigen, können wir unsere Fußballgeschichten frei wählen.

Alex: Das macht riesigen Spaß, außerdem versuchen wir in unsere Folgen auch etwas Schmäh reinzupacken.

Welche Podcast-Folge ist die bislang am meisten gehörte?

Alex: Vom Gefühl her hätte ich jetzt gesagt, dass es wohl die Folge über Herbert Prohaska sein müsste. Ich hab's aber nochmal schnell überprüft: Tatsächlich ist es "Episode 36 - Auf St. Pauli brennt noch Licht".

Stefan: Der Dreiteiler, den wir gemeinsam mit dem ballesterer Podcast rund um Katar produziert haben, kommt aber gleich danach.

Auf welche Folge seid ihr persönlich besonders stolz?

Stefan: Dem Ausnahmespieler Diego Maradona haben wir gleich zwei Episoden gewidmet. Das war schon ziemlich interessant. Wir haben ihn ja noch spielen gesehen. Um seine gesamte Karriere zu erfassen, mussten wir aber doch noch einiges recherchieren. Von Filmen über Bücher bis hin zu alten Interviewschnipseln war da alles dabei.

Alex: Traumjob eigentlich!

Die 100. Folge ist in Sichtweite. Gibt es dafür schon Pläne?

Stefan: Aktuell sind wir leider ziemlich mit unserem Nachwuchs eingedeckt, deswegen müssen wir mit unseren Prognosen ein wenig vorsichtig sein, aber eine Live-Sendung wäre natürlich der Traum.

Was meint ihr: Welche Fußballplätze in der Steiermark sind einen Besuch wert?

Alex: Nachdem wir den Entwicklungen im internationalen Fußball sehr kritisch gegenüber stehen, zieht es uns ja immer mehr in die unteren Ligen. St. Marein war zum Beispiel ein traumhafter Ausflug, Lannach ist sicher auch immer eine Reise wert.

Stefan: Und wer mit Alex zu einem Spiel nach Birkfeld ins "Robert-Almer-Stadion" geht, kriegt unweigerlich die Geschichte zu hören, wann und wo er dem ehemaligen Nationalspieler mal ein Gurkerl geschossen hat.

Könnt ihr drei gute Gründe oder Szenarien nennen, warum Sturm Graz und nicht Red Bull österreichischer Meister 2022/23 wird?

Alex: Nummer eins: Neben dem wiederholten Spieler der Saison "Jakob Jantscher" stellt Sturm in dieser Saison auch den Torschützenkönig.

Nummer zwei: Beflügelt durch den völlig verdienten Sieg über die Salzburger im Cup haben die Blackies auch in der Meisterschaft einen Lauf gestartet.

Szenario Nummer drei ist so alt wie der Sport selbst und macht ihn letztlich auch so emotional: Bei allen Hürden, die es so gibt, war es trotzdem schon immer so, dass der Kleine hier und da über den Großen triumphiert.

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