"Bewegungsrevoluzza"
Eva Kupplent animiert die Grazer zur Bewegung
Keine ruhige Minute möchte die Grazer "Bewegungsrevoluzzarin" Eva Kupplent. MeinBezirk.at berichtet sie, was ihre Faszination an Sport und Bewegung ausmacht und wie man sich am besten motivieren kann.
GRAZ. Der Gesundheitsfond Steiermark hat in Kooperation mit den drei Sportdachverbänden ASKÖ, ASVÖ und der Sportunion im Sommer die Bewegungsrevolution ausgerufen. Und weil keine Revolution ohne ihre "Revoluzza" auskommt, wurden gemeinsam mit MeinBezirk.at alle motivierten (Hobby-)Sportlerinnen und Sportler sowie Bewegungsenthusiasten dazu aufgerufen, sich als "Bewegungsrevoluzza" zu bewerben und ihre Botschaft in die Welt hinauszutragen und mehr Menschen zur Bewegung zu animieren.
Eine, die nie still sitzt
In Graz hat sich unter anderem Sportlehrerin Eva Kupplent gefunden, die eigenen Worten zufolge noch nie still sitzen konnte. Das ging so weit, dass ihre Eltern ihr bis heute eine eingebaute Duracell-Batterie andichten. Tatsächlich kann sich Kupplent gar nicht mehr erinnern, woher das Interesse zur Bewegung kommt. "Sie war einfach schon immer da und immer ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens", fasst Kupplent ihre scheinbar nie enden wollende Energie zusammen, "Ich bin halt jemand, der für das, was ihm am Herzen liegt, brennt und ich liebe es, meine Motivation auf andere überspringen zu lassen und sie mitzureißen."
Gerade aus der Bewegung holt sich Kupplent immer wieder Kraft für den Alltag. "Das kann für manche Leute schon paradox wirken: Man ist fertig vom Arbeitstag und dann geht man noch Sport machen, aber sobald ich im Turnsaal oder bei Wettkämpfen bin, ist die Kraft wieder da. Sport und Bewegung sind einfach eine große Energiequelle für mich", erklärt Eva Kupplent, der nicht zuletzt ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zeigt, wie wichtig ein früher Zugang zur Bewegung ist. "Gewohnheiten, die man in der Jugend entwickelt, lassen sich meiner Meinung nach leichter fortsetzen und ins Erwachsenenalter mitnehmen", ist die "Bewegungsrevoluzzarin" überzeugt.
In kleinen Schritten zum Ziel
Aber auch für Erwachsene, die sich bisher mit Bewegung schwer getan haben, hat Kupplent motivierende Worte. "Warum funktionieren so viele Neujahrsvorsätze nicht? Weil man von heute auf morgen sein Leben umstellen will, das kann nicht klappen", sieht die Sportlerin die Sache, "Ich finde, das Wichtigste ist kleine Schritte zu setzen, etwa mal einen Walk entlang der Mur zu machen anstatt zuhause vor dem Fernseher zu sitzen. Helfen kann auch sich eine Gruppe zu suchen. Das fördert gegenseitigen Austausch und man kann sich gemeinsam zur Bewegung motivieren."
Das Argument, dass vielen Leuten die Zeit für Sport und Bewegung fehlt, lässt Kupplent übrigens nicht gelten. "Viele Leute fragen mich: Wo nimmst du die ganze Zeit dafür her? Ich finde: Zeit hat man immer für die Dinge, für die man sich Zeit nehmen möchte!", stellt die Sportlehrerin fest, "Viele Menschen, die sich wenig bewegen, sind später gezwungen sich Zeit für Rehas, Kuren etc. zu nehmen. Da ist es doch besser, wenn wir quasi präventiv unsere Zeit in Bewegung und Sport investieren."
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