Für Altachs Andreas Lienhart wird der Schlager gegen Sturm zum Derby
Der Erz-Rote Andi Lienhart will Sturm mit Altach die Tabellenführung abluchsen.
Fußball-Euphorie im "Ländle": Die Sitzplatztribüne im einstigen "Schnabelholz-Stadion" und der nunmehrigen "Cashspoint Arena" ist mit über 3.000 Plätzen bereits ausverkauft – für den großen Schlager am Samstag (16 Uhr) gegen Sturm winkt Altach also ein ausverkauftes Haus (8.500).
Der schwarz-weiße Tabellenführer wird wie üblich einen Tag vorm Match nach Vorarlberg reisen – und dort auf bis in die Zehenspitzen motivierte Hausherren treffen. "Das ist für uns natürlich eine ganz besondere Partie. Im ganzen Verein ist die Euphorie förmlich greifbar – und wir wissen auch, dass das Momentum eigentlich auf unserer Seite ist", stellt Andi Lienhart, der nach der letzten 5:1-Gala gegen die Austria mit Selbstvertrauen vollgepumpte Exil-Grazer im Altach-Dress, klar.
Canadi-Abgang kein Thema
Der Ex-Kapfenberger ist auch davon überzeugt, dass sich der Abgang von Erfolgscoach Damir Canadi zu Rapid nicht am Platz auswirken wird. "Die Mannschaft hat eigentlich damit gerechnet – und der Trainer hat sich das durch seine erfolgreiche Arbeit auch absolut verdient. Aber wir sind als Mannschaft so intakt, dass wir das wegstecken werden und Werner Grabherr kennt die Mannschaft ohnehin in- und auswendig. Er hat uns bisher schon mit seinen Videoanalysen immer perfekt auf den Gegner eingestellt."
Grabherr hat bis auf Weiteres mit Ex-Kicker Didi Berchtold das Kommando auf der Altacher Betreuerbank. Da das Duo übrigens (noch) nicht über die nötige Trainerlizenz für die Bundesliga verfügt, wird auch Sportdirektor Georg Zellhofer auf der Bank Platz nehmen und am Spielbericht offiziell als Trainer geführt.
Dass eben nur die Altacher Sturms Schwächephase von drei Spielen ohne Sieg nutzen konnten, ist für Lienhart keine Überraschung. "Die sogenannten großen Teams haben mit der Doppelbelastung durch den Europacup augenscheinlich zu kämpfen – dazu haben Sturm und auch wir eben einfach eine gute Mannschaft. Und dass im Fußball alles möglich ist, hat man spätestens im letzten Jahr bei Leicester gesehen. Wenn man Ende November ganz oben steht, kann man das jedenfalls auch am Ende der Saison."
Einmal rot, immer rot
Spiele gegen Sturm sind für den 30-Jährigen immer brisant – dafür bräuchte es gar nicht diese Tabellenkonstellation. "In Graz ist es ja so, entweder bist du rot oder schwarz und das bist du dann dein Leben lang. Ich werde also immer ein Roter sein, hab ja auch knapp 15 Jahre dort gespielt", stellt der Außenverteidiger klar.
Live hat er den "neuen" GAK aber noch nie gesehen. "Bisher ist sich’s leider noch nicht ausgegangen. Ich bin aber natürlich immer am Laufenden, weiß auch, dass der GAK wieder auf Titelkurs ist."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.