Neue Studien
GAK-Stadion Weinzödl eignet sich nicht für Ausbau
Rückschlag für die Zwei-Stadien-Lösung: Der Ausbau des Weinzödl-Stadions wird aufgrund von Grundwasserschutz nicht machbar sein. Ein Stadion-Sonderausschuss soll nun eingerichtet werden um das weitere Vorgehen zu klären.
GRAZ. Die Diskussion rund um die Stadion-Frage erhält eine neue Dynamik. Im Vorfeld heiß diskutiert, erfolgte heute erstmals ein Treffen zwischen der Rathaus-Koalition und dem SK Sturm um einen potentiellen Kauf von Seiten des Fußball-Vereins zu besprechen. Dieser Verkauf könnte sogar eine EU-weite Ausschreibung erfordern (siehe: Stadionverkauf könnte zum EU-Thema werden).
Weinzödl-Ausbau nicht machbar
Ein Rückschlag zur Zwei-Stadien-Lösung, der heute bekannt wurde, ist jedoch ein negativer Bescheid zum Ausbau des GAK-Stadions in Weinzödl. Grund sind Bedenken von Seiten der zuständigen Fachabteilungen der Stadt und des Landes. Wörtlich heißt es: "Es muss festgestellt werden, dass die Errichtung eines Stadions keineswegs im Sinne des notwendigen Schutzes des Grundwassers im Einzugsgebiet einer Wasserversorgung ... gelegen ist .... und somit aus hydrogeologischer Sicht nicht befürwortet wird." Beide Vereine wurden heute Vormittag von den Stellungnahmen unterrichtet.
Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) erklärt, dass man angesichts der Studien umso genauer die Vorschläge von Sturm-Präsident Jauk prüfen wolle, während man gleichzeitig die Suche nach einem geeigneten Standort für ein GAK-Stadion voran treibe. Die Zwei-Stadien-Lösung wolle man weiter anstreben, jedoch müsse vor allem ein für die Stadt als auch Sturm und GAK machbarer und wirtschaftlich vertretbarer Weg gefunden werden.
Ausschuss geplant
Für die weitere Vorgehensweise wird nun nach Vorbild des ehemaligen Reininghaus-Ausschusses – ein permanenter Stadion-Sonderausschuss eingerichtet. In diesem sollen Vertreterinnen und Vertreter aller Rathausfraktionen sowie der beiden Fussball-Vereine sitzen. "Es geht um breitestmögliche Einbindung, um flache Strukturen zur raschen Vorbereitung von Entscheidungen, um größtmögliche Transparenz.“, erklärt SP-Vorsitzender Michael Ehmann. Eine Champions League-taugliche Neugestaltung der Merkur Arena als Heimstätte für beide Vereine wolle man einstweilen als Plan B im Hinterkopf behalten.
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