Im Heiligen Land am Abstellgleis
Roman Wallner über seine "Verbannung" und eine mögliche Heimkehr.
Wer hat, der kann – oder so ähnlich. Mit sechs Treffern und vier Torvorlagen ist Roman Wallner einer der gefährlichsten Spieler im Innsbrucker Kader. Trainer Michael Streiter lässt sich davon nicht beeindrucken und gönnte dem Grazer im Jahr 2014 gerade 24 Spielminuten – in Wiener Neustadt stand der Stürmer nicht einmal im Kader. Eine schwer nachzuvollziehende "Luxus-Maßnahme", wenn man sich den letzten Tabellenplatz und eine Serie von sechs sieglosen Spielen des Traditionsklubs vor Augen führt.
"Ich kann leider nicht sagen, warum ich nicht spiele – mit mir spricht hier nämlich niemand", zuckt Wallner mit den Schultern. Den freien Montag nutzte der ehemalige Team-Stürmer für einen Ausflug ins schöne Bozen. Sportlich ist die schöne Zeit im Heiligen Land scheinbar vorbei. "Ich kann selbst nur spekulieren, warum ich keine Chance bekomme – aber ich habe meine Vermutungen." Dass die Innsbrucker sich seinen Vertrag schlichtweg nicht mehr leisten können, will Wallner nicht bestätigen. "Aber ich bin 32 und hätte es mir, so glaube ich, schon verdient, dass man mit offenen Karten spielt. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich hier nicht mehr oft zum Einsatz komme."
Im Sommer läuft sein Vertrag aus – wohin es den "Wandervogel" (schon elf Karrierestationen) dann verschlägt, ist völlig offen. "Ich will einfach spielen. Natürlich wäre auch Sturm ein Thema."
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