Nächster Corona-Lichtblick
Werner Kogler kündigt Hilfspaket für kleine Sportvereine an
Die Lichtblicke in der Corona-Krise werden langsam mehr. So kündigte Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler heute an, dass es einerseits einen Hilfsfonds für kleine Sportvereine geben wird. Andererseits will er den potenziellen Olympia-Teilnehmern schon bald (unter eingeschränkten Bedingungen) die Trainingsstätten in Österreich wieder öffnen.
Hilfsfonds gemeinsam mit "Sport Austria"
Kogler will vor allem den kleinen und ehrenamtlichen Vereinen ein besonderes Augenmerk schenken: "Wir haben 15.000 solcher Vereine mit rund zwei Millionen Mitgliedern, alle diese Vereine wollen wir auch nach der Krise haben." Er trete sofort in Verhandlungen mit der Agentur "Sport Austria" ein. Abgedeckt werden sollen in erster Linie Liquiditätsprobleme, in einem zweiten Schritt sollen entstandene Schäden abgedeckt werden – "nicht zu 100 Prozent, aber zu einem großen Teil", verspricht Kogler. Das Hilfspaket soll aus dem 38-Milliarden-Euro-Paket des Bundes kommen. Zusätzlich werden auch alle Förderungen für dieses Jahr wie geplant ausbezahlt.
Training für Olympioniken
Im Leistungssport kommt es zu einer großen Erleichterung: Kogler will allen Sportlern, die sich bereits für Olympia 2021 qualifiziert haben oder noch die Möglichkeit dazu haben, das Training wieder erlaubenen. Unter Einhaltung der bekannten Beschränkungen sollen Betreuer und Sportler in die Stadien und Trainingshallen dürfen. Outdoor-Sportarten ohne Kontakt würden die ersten sein, die möglich sein werden, für Indoor-Sportarten mit Körperkontakt könnte es länger dauern.
Noch länger kein Publikum
Weniger Hoffnung macht Kogler den großen Sportverbänden wie etwa der Fußball-Bundesliga: "Es steht jetzt einmal der Aktiv-Sport im Vordergrund, die Frage von Zuschauern bei Sportveranstaltungen ist eine der schwierigsten." Es wird daher wohl noch länger keine gefüllten Fußballstadien in Österreich geben ...
Man beobachte da aber auch andere Länder und sei in Gesprächen mit Deutschland und der Schweiz. Trainings in Kleingruppen wie bei deutschen Bundesliga-Klubs würden "nicht unplausibel" klingen. Man werde sich das anschauen.
Hobbysport bleibt erlaubt
Zum Abschluss kündigte Kogler an, dass der Freizeitsport für die Bevölkerung bis auf weiteres erlaubt bleibe. Er appellierte aber an die Bevölkerung, beim Laufen oder Radfahren die bekannten Verhaltensregeln einzuhalten und mit Hausverstand zu agieren.
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