Pater Paulus radelt seinen Weg

Bepackt und doch erleichtert: Pater Paulus und sein Rad vor der Kathedrale in Santiago de Compostela. | Foto: Kamper
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Ausreden gibt es gar viele. Pater Paulus kennt sie alle – und trotzt ihnen mit eiserner Disziplin. Körper und Geist danken es ihm.

Von Rena Eichberger
„Wenn ich Sport betreibe, macht es mir richtig Spaß. Im Vorfeld fallen mir allerdings tausende Gründe ein, um nicht hinzugehen“, widersagt Pater Paulus wacker dem „inneren Schweinehund“. Obwohl ihn vor allem das Training im Fitnessstudio mitunter einiges an Überwindung kostet, hat seine sportliche Ader Paulus Kamper schon weit gebracht. Nach 4.300 Kilometern in den Pedalen gelangte der leidenschaftliche Radfahrer immerhin nach Santiago de Compostela.

In der Stille

Eine enorme Strecke, für die sich der Zisterzienser zum 50er eine zweimonatige Auszeit nahm. Während andere mit Kreuzfahrt oder Megaparty in den neuen Lebensabschnitt starten, nutzte er diesen Dekadenwechsel um ganz allein seinen Körper an die Grenzen und seine Seele zur Ruhe zu bringen. Die acht Kilo, die Paulus Kamper, als Pfarrer in St. Bartholomä, Hitzendorf und St. Oswald im Einsatz, auf der Strecke verloren hat, holte er sich nicht zuletzt dank seinem zweiten Hobby mittlerweile wieder redlich zurück.

Mens sana

Lässt es das Arbeitspensum zu, schwingt Pater Paulus nämlich sehr gern selbst den Kochlöffel. Und das mit Bravour! Sein Repertoire umfasst alles, was der Magen begehrt. Nur vom Backen lässt er lieber die Finger. Aus Erfahrung hat der körperbewusste Pfarrer vor Mehlspeisen seit Jahren ganz besonderen Respekt. Immerhin tragen derlei süße Versuchungen dazu bei, dass der „Kampfmönch“ - so seine scherzhafte Eigendefinition - beileibe nicht aus jedem seiner zahllosen Kämpfe gegen das Übergewicht als Sieger hervorgeht. Auf dem Speiseplan steht vorwiegend ausgewogene und fettarme Ernährung. Damit ein gesunder Geist einen gesunden Körper hat um darin zu wohnen! „Mens sana in corpore sano“, wie Pater Paulus mit den Lateinern sagt.

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