Zweites Stadion
Stadt gibt Machbarkeitsstudie in Auftrag und vertagt

Die Frage ums Stadion in Graz bleibt. In rund acht Monaten, nach Abschluss der Machbarkeitsstudie könnte es eine Entscheidung geben.  | Foto: GEPA
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  • Die Frage ums Stadion in Graz bleibt. In rund acht Monaten, nach Abschluss der Machbarkeitsstudie könnte es eine Entscheidung geben.
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Die Stadt präsentierte am Dienstag die Ergebnisse der Standortsuche für ein zweites Stadion. Nur der Standort in Puntigam käme demnach dafür infrage. In weiterer Folge möchte man nun zwei Machbarkeitsstudien in Auftrag geben, einmal für den Neubau, einmal für einen Ausbau in Liebenau. Die Entscheidung der Stadionfrage dürfte damit noch in weiter Ferne liegen. 

GRAZ. Am Dienstagabend lud der Stadionausschuss der Stadt Graz zur Pressekonferenz, präsentiert wurden die Ergebnisse der Standortsuche für ein mögliches zweites Stadion. Das Ergebnis: nur der Standort in Puntigam nähe der Grazer Ikea Filiale bringe die technischen und infrastrukturellen Voraussetzungen mit, um dort ein Stadion zu errichten, erläuterte der Leiter des Stadtbauamts Bertram Werle. Die weiteren zwei untersuchten Flächen in Grottenhof und auf dem ehemaligen Ackern-Areal seien beide nicht geeignet. Soweit die Ausgangslage. Um das weitere Vorgehen festzulegen, soll nun eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, die abklärt, unter welchen Umständen dort ein Stadion errichtet werden könnte. 

Die Brandrede von Sturm-Präsident Jauk sorgte für eine Reaktion der Stadt. Entscheidung gibt es aber weirter keine.  | Foto: GEPA
  • Die Brandrede von Sturm-Präsident Jauk sorgte für eine Reaktion der Stadt. Entscheidung gibt es aber weirter keine.
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Ausbau in Liebenau 

Des Weiteren möchte die Stadtregierung eine weitere Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, diese für einen möglichen Ausbau der Merkur Arena in Liebenau. Beide Beschlüsse sollen bis spätestens Juli im Gemeinderat gefasst werden. Als Dauer für die Machbarkeitsstudien sind rund acht Monate anberaumt. "Das Ziel sind zwei Stadien, wenn es finanziell möglich ist", gab Karl Dreisiebner (Grüne) zu Protokoll. Der kalkulierte Zeitraum von Beschluss bis zur Fertigstellung beträgt bei allen Varianten rund 53 Monate.  

Alle Lösungen möglich

Welche Lösung es schlussendlich werde, könne man jetzt bis jetzt nicht einschätzen, betonte die Vorsitzende des Ausschusses, Daniela Schlüsselberger (SPÖ), alle Varianten seien noch möglich. Von einem Ausbau in Liebenau auf rund 25.000 Sitzplätze, zu einer Zweistadienvariante mit rund 20.000 Plätzen in Liebenau und 10.000 bis 15.000 Plätzen in Puntigam bis zu einem "Großstadion" in Puntigam und einem Ende der Liebenauer Arena in ihrer jetzigen Nutzung. Auch wem das Stadion oder die Stadien dann gehören sollen, ist noch offen. Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ) betonte, dass es für jegliches Projekt jedoch deutliche finanzielle Hilfe des Landes benötige, auch Vereine und private Investoren seien gefragt. "Es muss eine faire Lösung für beide Vereine sein", so Eber. 

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