Diese Herren haben alles auf Lager: Businesslunch mit MeinDepot Graz

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Die neue Angelrute, das zweite Fahrrad, die Kartons zum Siedeln: Nur allzu oft stoßen Menschen an ihre räumlichen Grenzen, da einfach der Platz ausgeht, während der persönliche Besitz immer größer wird. Für derartige Probleme hat MeinDepot die optimalen Lösungen, bietet das Grazer Unternehmen von Joachim Reinisch und Martin Ritzer doch Lagerräumlichkeiten und Büros zur Miete an. Wie enorm der Zulauf ist, erzählen Reinisch und Arbeitskollege Heinz Pratl (Ritzer war am Gesprächstermin verhindert) im WOCHE-Interview.

WOCHE: Wie sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, MeinDepot zu gründen?

Joachim Reinisch: Ich bin seit Jahren im Transportwesen tätig und habe im Zuge meiner Tätigkeiten auch unzählige Container von A nach B gebracht. Da ist mir die Nützlichkeit dieser Container als Lagermöglichkeit aufgefallen.

Ihr Geschäftspartner Martin Ritzer hat dann die zweite Nutzungsmöglichkeit aufs Tapet gebracht ...
J.R.: Es war eine lustige Geschichte. Wir haben uns in Deutschland kennengelernt, wo ich ihm eröffnet habe, MeinDepot zu gründen. Ihm ist in Innsbruck aufgefallen, dass Container auch als Büroräume verwendet werden können. So haben wir die beiden Teile Büro und Lager einfach kombiniert und das Unternehmen, ohne uns wirklich vorher zu kennen, gegründet. Heute weiß ich, dass es die beste Entscheidung war.

Wie groß ist Ihr Areal?
Heinz Pratl: Wir haben vor vier Jahren mit wenigen Containern begonnen, mittlerweile ist die gesamte 7.500 Quadratmeter umfassende Fläche mit rund 180 Einheiten unterschiedlichster Größenordnungen voll. Das zeigt einfach, dass der Bedarf da ist.

Woher rührt Ihrer Meinung nach dieser große Zulauf?
H.P.: Salopp gesagt liegt ein Grund in unserer Wohlstandsgesellschaft. Jeder hat daheim einfach zu viele Dinge, der Platz wird knapp. Heute hast du oft nur ein kleines Kellerabteil, das ist mit dem Fahrrad voll. Wenn du aber einem Hobby nachgehst, wird es schwierig, die Sachen zu lagern. Dafür sind wir im Endeffekt da.
J.R.: Es war für uns selbst einfach spannend zu sehen, wer uns alles braucht.

Eine spezielle Kundengruppe gibt es also nicht?
J.R.: Von der 90-Jährigen, die einen Schaukelstuhl bei uns lagert bis zum Hobby-Trommler ist wirklich alles dabei. Auch die Büros sind alle belegt, das größte hat sogar 90 Quadratmeter.

Im Internet werben Sie mit "Wir lieben unser Lager". Gibt es auch spezielle Serviceleistungen im Angebot?

H.P.: Wir haben auf dem Areal zum Beispiel einen Paketshop. Darüber hinaus übernehmen wir die Post für jene Personen, die gerade nicht da sind. Dazu gibt es bei uns keine Knebelverträge.
J.R.: Uns ist Ehrlichkeit sehr wichtig. Alle Kosten werden offengelegt, wir spielen mit offenen Karten. Wir bemühen uns auch, jede Anfrage sofort zu beantworten. Heute frisst nicht der Große den Kleinen, sondern der Schnelle den Langsamen.

Die Container werden darüber hinaus auch verkauft ...
H.P.: Ganz genau. Unter anderem sind die Sax-Eis-Boxen von uns.
J.R.: Einer der größten Aufträge war die Ausstattung der Snowboard- und Freestyle-WM auf dem Kreischberg. Da waren gut und gerne 60 Container notwendig.

Das Image von Containern war in der Vergangenheit nicht unbedingt das beste. Wie hat sich das gewandelt?
Heute hat man entdeckt, wie man Container nutzen kann. Es gibt sogar schon Saunen, die eingebaut werden. Wir sagen eigentlich auch nicht Container, sondern Lager- und Office-Box. Das schmuddelige Image gehört tatsächlich der Vergangenheit an.

Das ist Joachim Reinisch

Geboren am 8. November 1971
Hat die Büro- und Verwaltungsschule in Graz besucht.
Selbstständig ist er seit 1996 mit seiner Firma Reinisch Transporte.
MeinDepot hat er vor vier Jahren aus der Taufe gehoben.
Sport dominiert seine Freizeit.

Das ist Martin Ritzer

Geboren in Tirol, hat an der Uni Innsbruck studiert.
Der Verkaufsstratege verstärkte ab dem Jahr 2000 die Geschäftsführung von Gepa pictures.
Hat mit Joachim Reinisch das Unternehmen MeinDepot gegründet.

Das ist Heinz Pratl

Geboren am 15. November 1969
Hat eine Lehre als Kfz-Mechaniker absolviert.
War danach im Verkauf, Großhandel und Außendienst tätig.
Ist seit der Gründung von MeinDepot beim Unternehmen dabei.
Die Freizeit gestaltet er sportlich.

Infos zu MeinDepot Graz

Die Gründung von MeinDepot Graz erfolgte vor rund vier Jahren.
In St. Peter steht Lagerraum in den verschiedensten Größen und Ausstattungen zur Verfügung.
Sämtliches Eigentum, das im Osten von Graz gelagert wird, ist versichert.
Die Anlage ist von sechs bis 22 Uhr geöffnet, der Zutritt erfolgt mittels eigener Codekarte.
Transportmöglichkeiten werden vom Unternehmen ebenso angeboten: Das bedeutet, dass ein Lkw die Lagerbox vor die Haustür bringt. Dort wird alles verstaut, ehe der Transport nach St. Peter erfolgt.
Büros sind darüber hinaus ab rund sieben Quadratmeter verfügbar. Dieses sind fertig eingerichtet und verfügen über WLAN.
Für Events können eigene, flexible Container gemietet werden.
Standort: Styriastraße 6, 8042 Graz
Telefon: 0676/840 670 300
E-Mail: office@meindepot-graz.at

Gast & Wirtschaft: Gasthaus Zur Schmied'n

Adresse: St.-Peter-Hauptstraße 225, 8042 Graz
Telefon: 0316/40 28 32
E-Mail: mahlzeit@schmiedn.at
Internet: www.schmiedn.at
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 11 bis 24 Uhr, warme Küche gibt es von 11.30 bis 21 Uhr
Beschreibung: Die Bezeichnung Alt-Grazer Vorstadtgasthaus trifft nicht zu Unrecht auf die Schmied'n zu. Direkt an einer der Hauptverkehrsrouten und Einfahrtsschneisen von Graz gelegen, überzeugt das Gasthaus, das über einen schönen Gastgarten verfügt, mit steirischen Klassikern ebenso wie mit saisonalen Gerichten. Das Lokal wird übrigens rauchfrei geführt.
Das Essen: Nachdem die Spargelsaison ja nicht mehr allzu lange andauert, entschieden sich sowohl Joachim Reinisch als auch Kollege Heinz Pratl sowie Redakteur Christoph Hofer für das Mittagsmenü, ein Spargelpfandl mit Schweinemedaillons. Dazu gabs Fleischstrudel-, Leberknödel- und Frittatensuppe.
Die WOCHE meint: Das Essen lässt definitiv keine Wünsche offen und mundet vorzüglich. Bei einem Blick in die große Karte wird klar, dass ein weiterer Besuch notwendig ist.

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