Immobilien als Polster in unsicheren Zeiten

Spatenstich für die "Villa beim Schloss" in Eggenberg (v.l.): Herzog Bau-Geschäftsführer Richard Neubacher, Geschäftsführer Nikolaus Lallitsch (Raiffeisen Immobilien), Geschäftsführer Helmut Baudendistel (Raiffeisen Bauträger Gesellschaft), Architekt Reinhard Hohl (H2), Raiffeisen-Projektleiter Arno Mick | Foto: Raiffeisen/Riedler
  • Spatenstich für die "Villa beim Schloss" in Eggenberg (v.l.): Herzog Bau-Geschäftsführer Richard Neubacher, Geschäftsführer Nikolaus Lallitsch (Raiffeisen Immobilien), Geschäftsführer Helmut Baudendistel (Raiffeisen Bauträger Gesellschaft), Architekt Reinhard Hohl (H2), Raiffeisen-Projektleiter Arno Mick
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Den Baustart für ein weiteres Wohnprojekt nahmen die beiden Raiffeisen-Geschäftsführer Nikolaus Lallitsch (Immobilien) und Helmut Baudendistel (Bauträger) heute zum Anlass, um die Lage des steirischen Immobilienmarktes mitten in der Corona-Krise zu beleuchten.
„Raiffeisen erfüllt mit der 'Villa beim Schloss' zwei grundlegende Wohn-Wünsche unserer Zeit: Einerseits das Bedürfnis nach attraktivem Stadtleben mitsamt Infrastruktur und Kultur, andererseits die Sehnsucht nach ländlichem Flair, Natur und Freiraum. Das Projekt ist bereits vor Baubeginn zu 80 Prozent ausverkauft und damit ein Beleg dafür, dass der steirische Immobilienmarkt auch in Zeiten von Corona robust bleibt“, freuen sich Baudendistel und Lallitsch.

Comeback nach Corona-Vollbremsung

Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben auch auf den Immobilienmarkt zuerst wie eine Vollbremsung gewirkt. Trotz telefonischer Intensivberatung, trotz ausführlicher Foto-Text-Exposés, trotz digitaler Planeinsicht und 360-Grad-Rundgängen war die Dynamik beeinträchtigt. Denn es fehlte das sinnliche Element des Immobilienkaufes: die Besichtigung als physische Annäherung und gedankliche Verwurzelung mit dem Wunschobjekt. Nun aber nimmt das Marktgeschehen wieder merklich an Fahrt auf, denn: „Gerade in unsicheren Zeiten sind solide Werte besonders gefragt. Wir gehen daher davon aus, dass der Immobilienmarkt – nach einer markanten Delle im zweiten und dritten Quartal – wieder ein starkes Comeback feiern wird“, so Raiffeisen-Immobilien Steiermark Geschäftsführer Nikolaus Lallitsch. Dafür spreche nicht nur das wieder stärker werdende Immobilien-Transaktionsvolumen. „Die Krise mit Homeoffice, Isolation und Ausgehbeschränkungen hat vielen Menschen den Wert eines schönen Zuhauses recht deutlich vor Augen geführt“, so Lallitsch.

Kaum Angst vor Wertverfall

Zuversicht sei angesagt, denn der österreichische wie auch der steirische Immobilienmarkt haben ihre Kraft und Dynamik auch in der Vergangenheit sehr deutlich unter Beweis gestellt. Das Jahr 2019 hat mit einem Transaktionsvolumen von EUR 34,34 Milliarden österreichweit neue Rekorde gebracht – auch in der Steiermark, wo erstmals die 4 Milliardengrenze überschritten wurde. Ausgangspunkt für diese erfolgreiche Entwicklung war die Finanzkrise ab 2008, welche die Nachfrage nach wertbeständigen Immobilien nachhaltig gesteigert hat. „Daher erwarten wir auch jetzt insbesondere für Wohnimmobilien einen stabilen Markt mit starker Nachfrage und breitem Angebot und folglich konstante Preise auf hohem Niveau“, prognostiziert Baudendistel. Diese Einschätzung teilen auch die Immobilienbesitzer selbst. Denn laut repräsentativer Umfrage* von Raiffeisen Immobilien befürchten nur 8 Prozent einen Wertverfall ihrer Immobilie.

Graz bleibt begehrt – Sehnsucht nach dem Land wächst

Aufgrund des starken Zuzugs fokussiert der steirische Realitätenmarkt derzeit besonders stark auf den Großraum Graz. Vom gesamtsteirischen Kaufpreisvolumen iHv EUR 4,1 Mrd. werden 65 Prozent in der Landeshauptstadt und ihrem Umfeld umgesetzt. Weitere sehr begehrte Regionen sind Gleisdorf, Leibnitz, Stainz und Gemeinden, in denen sich Stadt und Land berühren, etwa: Frohnleiten, Übelbach, Thal, Sankt Radegund, Raaba-Grambach, Fernitz, Hausmannstätten, Heiligenkreuz, Kalsdorf, Wildon und Gleinstätten. Baudendistel: „Wir registrieren eine wachsende Sehnsucht nach Orten, wo man einander kennt, wo es ruhig, grün, beschaulich ist, dennoch alles da und nah ist. Solche Orte entwickeln die größte Anziehungskraft und wir nennen sie `'Glücksdörfer'."

Die Corona-bedingten Veränderungen beeinflussen und verstärken diesen Trend. Auch das zeigt die besagte Umfrage von Raiffeisen Immobilien. Vor allem bei Bewohnern kleiner Wohneinheiten bis zu 60m2 drückt die Krise auf die Zufriedenheit: Hier ist jeder Fünfte unzufriedener als vor der Pandemie. Die Unzufriedenen klagen vor allem über zu wenig Platz (33%) und geben an, dass ihnen häufig „die Decke auf den Kopf fällt“ (34%). Wenig verwunderlich daher, dass sich von dieser Bevölkerungsgruppe rund ein Drittel eine neue Immobilie wünscht.

Wunsch nach mehr Platz und auch künftig Homeoffice

Mehr Platz, ein Garten zum Entspannen und die Natur vor der Haustüre: Drei Viertel der Österreicher sind der Meinung, dass es während der Krise besser ist, in einem ländlichen Gebiet zu leben. Diese Bewertung verläuft analog zur Größe des eigenen Wohnortes. So sind in Orten mit bis zu 5.000 Einwohnern 93 Prozent von den Vorteilen der ländlichen Region überzeugt, in der Großstadt Wien nur 55 Prozent – aber immer noch eine Mehrheit. 33 Prozent jener Städter, die das Landleben in der Krise für vorteilhafter halten, überlegen folglich aufs Land zu ziehen, 9 Prozent haben bereits ganz konkrete Pläne dafür.
Laut Umfrage haben 45 Prozent der berufstätigen Österreicherinnen und Österreicher aufgrund der Krise im Homeoffice gearbeitet. 28 Prozent hatten Schwierigkeiten für diese Tätigkeit zu Hause Platz zu schaffen. In kleineren Immobilien mit bis 60 m2 Wohnfläche gab es erwartungsgemäß häufiger Platzprobleme (42%). Dennoch: Fast drei Viertel (74%) derer, die im Homeoffice arbeiten, wünscht sich das auch für die Zeit nach Corona. 70 Prozent der Befragten waren während der Krise sportlich und haben in den eigenen vier Wänden Gymnastik, Workouts oder ähnliches durchgeführt, jeder Vierte davon häufig.

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