Mit Föhn und Pfanne auf Jobjagd

Ob klassisch oder kreativ, gute Bewerbungsunterlagen sind wichtig. | Foto: Bilderbox
  • Ob klassisch oder kreativ, gute Bewerbungsunterlagen sind wichtig.
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Sie haben schon Hunderte von Bewerbungen verschickt, aber immer nur Absagen bekommen? Dann versuchen Sie es einmal mit einer „Guerilla-Bewerbung“.

„Je ausgefallener, desto besser“, lautet hier die Devise. In Deutschland hat dieser neue Trend bereits für jede Menge Schlagzeilen gesorgt (siehe unten). So verschickte zum Beispiel ein Koch seine Bewerbung in einer Bratpfanne und erhielt prompt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Ebenfalls gepunktet hat eine Grafikerin, die ihrem Schreiben kurz vor Weihnachten einen Osterhasen beilegte – Begründung: Sie sei ihrer Zeit eben voraus.

Doch der Schuss kann auch nach hinten losgehen. So geschehen bei einer Frau, die einen Föhn mitschickte und schrieb: „Ich bringe frischen Wind in ihr Unternehmen.“ Das fand der Personalchef aber gar nicht lustig und antwortete: „Heiße Luft können wir selbst produzieren.“

Darüber müssen selbst die Experten vom AMS schmunzeln. Nachgefragt, ob ihnen bereits „Guerilla-Berwerbungen“ untergekommen sind? „Nein, bis jetzt noch nicht. Allerdings kommt so eine Klientel, die derartige Kreativbewerbungen verfasst, auch weniger zu uns“, berichtet Sabine Knaus vom Berufsinfocenter des AMS.

Sachen zum Lachen gibt’s aber auch hierzulande: „Besonders in Erinnerung ist mir der Fall eines ehemaligen Autoklauers. Dieser hat in seinem Lebenslauf Ferrari fahren als Hobby angegeben – mit dem Beisatz: egal, wie er dazu komme.“ Aber auch bei den Bewerbungsfotos gebe es immer wieder „kreative“ Ansätze, erklärt Knaus: „Hin und wieder schicken Frauen Bikini- oder Hochzeitsfotos.“

GUERILLA-BEWERBUNGEN

• Eine 19-Jährige hat in YouTube alle Nutzer aufgefordert, einem
Radiosender zu schreiben, dass sie genau die Richtige für ein Praktikum sei. Der Sender erhielt so viel Fanpost, dass sie den Job bekam.

• „Spiegel“ berichtete von einem Mann, der seine eingeschweißte
Bewerbung in Gelatine einlegte. Dies ist zwar kreativ, trifft aber nicht jeden Geschmack. Die zuständige Personalchefin fand diese Aktion jedenfalls weniger lustig, da sie selbst und ihr Schreibtisch mit Gelatine eingesaut wurde.

• Ein weiterer Guerilla-Bewerbungstipp: Seine Bewerbung auf rotem Papier zu schreiben. Dazu die Anmerkung: „Wenn es mit dem Job nicht klappt, sehe ich rot!“ Auch dies könnte als lustig empfunden werden, aber auch ganz schön nach hinten losgehen – je nachdem, ob Sie sich für einen kreativen Job bewerben oder nicht.

• In Amerika legte ein Mann zu seiner Bewerbung einen Karton Crispy-Creme-Donuts dazu, die es nur in einem Laden 350 Meilen entfernt gab. Dazu der Kommentar: „Manche Sachen sind schwer zu finden – wie diese Donuts oder ein PR-Profi mit Technologiekenntnissen“. Die Chefin war so beeindruckt, dass der Bewerber den Job bekam.

• Ebenfalls dokumentiert sind laut „Bild“ Bewerbungen, bei denen der Lebenslauf auf Klopapier geschrieben war oder Männer sich für ihr Bewerbungsfoto in Pamela-Anderson-Badeanzug und eine blonde Perücke geschmissen haben. Ob es hier allerdings zu einem guten Ende kam, ist leider nicht bekannt. Es darf aber daran gezweifelt werden ...

• Dumm gelaufen ist es bei einer Frau aus Hessen (Deutschland). Diese wollte der Personalabteilung mit kleinen Spezialitäten eine Freude machen. Problem: Die Adressatin hatte Urlaub, öffnete das Paket erst nach einigen Wochen. Was für ein Geruch beim Öffnen des Pakets nach außen drang, kann sich wohl jeder vorstellen ...

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