Mobilitätspreis vergeben
Verkehrsklub Österreich zeichnet Grazer Konzept aus
Mutige Offensive: Der erst im August vorgestellte Plan für den Ausbau der Grazer Radinfrastruktur bis 2030 wurde jetzt ausgezeichnet. Der Verkehrsclub Österreich kürte die Radoffensive zum Sieger in der Kategorie "Raumordnung" des diesjährigen Mobilitätspreises.
Kaum präsentiert, schon ausgezeichnet: Nachdem im August endlich die Pläne für die schon zwei Jahre zuvor angekündigte Radoffensive in der Landeshauptstadt vorgestellt wurden, hat man mit dem millionenschweren Ausbauprojekt (mehr dazu hier) jetzt einen Preis abgestaubt. Der Mobilitätspreis, der jährlich vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) an nachhaltige Projekte vergeben wird, ging dieses Jahr unter anderem an die Grazer Radoffensive. Der Preis, der dieses Jahr unter dem Motto "Aufbruch in der Mobilität" stand, wurde in insgesamt 13 Kategorien vergeben. 375 Projekte buhlten um die Gunst der Jury.
"Raumordnung" geht nach Graz
Nach Graz holte ihn das Brüsseler Planungsbüro "Artgineering" sowie Mastermind Stefan Bendiks, die sich die Kategorie "Raumordnung" sicherten. Begründet wurde dies damit, dass die Radoffensive nicht nur den Ausbau der Randinfrastruktur beinhalte, sondern auch Maßnahmen zur Stärkung von Ortskernen und eine verkehrssparende Siedlungsentwicklung mitbedenke. Damit können Flächenverbrauch und Bodenversiegelung verringert werden. Übergeben wurde die Auszeichnung von Umweltministerin Leonore Gewessler sowie VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak.
Nicht das einzige Projekt
Das ist aber nicht das einzige Projekt mit Grazer Handschrift, das sich eine Auszeichnung sichern konnte: Auch die Holding Graz hat mit dem Forschungsprojekt move2zero eine Kategorie für sich entschieden. In der Sparte "Energiewende" war der Versuch, auf emissionsfreie Busse umzustellen ganz vorne dabei. Auch die der Grazer Standort der Fachhochschule Joanneum ging nicht leer aus: Die App "Soulmate" gewann die Kategorie "Generationengerechte und sozial inklusive Mobilität".
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