"WKO on Tour:" Fachkräftemangel bleibt ein Problem

Mit der WKO auf Tour: Josef Herk, Christine Kühr und Viktor Larissegger | Foto: Foto Fischer
  • <b>Mit der WKO auf Tour:</b> Josef Herk, Christine Kühr und Viktor Larissegger
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Die Veranstaltungsreihe "WKO on Tour" der Wirtschaftskammer hat sich auch in der Steiermark bewährt. Bei den regelmäßigen Betriebsbesuchen können die Unternehmer schildern, was gut läuft in der heimischen Wirtschaft und wo der Schuh drückt. Allein in Graz wurden im Zuge der am Mittwoch stattgefundenen Visite an die 60 Betriebe besucht. "Die Landeshauptstadt stellt mit aktuell 180.000 unselbstständig Beschäftigten und 40 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse in der Steiermark", umreißt Wirtschaftskammer Steiermark-Präsident Josef Herk die Wichtigkeit der Murmetropole.

Keine Fachkräfte vorhanden

Eines aber eint die Betriebe am Land mit jenen in der Stadt: "Der unternehmerische Einsatz wird in vielen Bereichen durch herausfordernde Rahmenbedingungen, bürokratische Hürden und durch strukturelle wie bildungspolitische Problemfelder deutlich erschwert." Das größte Problem, auf das Herk, Regionalstellenobfrau Sabine Wendlinger-Slanina, Regionalstellenobfrau-Stellvertreter Paul Spitzer, Regionalstellenleiter Viktor Larisdegger und zahlreiche weitere Vertreter unterschliedlicher Branchen ständig angesprochen wurden: "Der Fachkräftemangel ist eklatant. Die Arbeit wäre da, aber die Leute fehlen."

Personalengpass bremst Wachstum

Das Paradoxon: Einerseits verzeichnet der Großraum Graz seit Jahren die höchsten Beschäftigungszahlen, andererseits werden aber auch immer mehr offene Stellen von den Unternehmern ans AMS gemeldet. "In vielen Bereichen bleiben Stellen über Monate vakant, weil es an den dafür entsprechenden Qualifikationen mangelt", so Herk. Potenzial sei genügend vorhanden, schließlich standen im April in Graz 4.159 offene Stellen zur Verfügung. Als arbeitssuchend gemeldet waren zum selben Zeitraum nämlich immerhin 14.852 Personen. "Es ist wirklich schade, schließlich wird der bestehende Personalengpass zur konkreten Wachstumsbremse."

Werbeanlagen bereiten Probleme in Graz

In Graz selbst wird aktuell außerdem sehr viel über das neue Räumliche Leitbild der Stadt diskutiert. "Darunter versteht man eine Mischung aus Flächenwidmungs- und Bebauungsplan, mit dem Vorgaben zur städtebaulichen Struktur in den unterschiedlichen Bereichen von Graz definiert werden", klärt Larissegger auf. Kritisch sieht der Regionalstellenobmann für Graz, dass außerhalb der Altstadtschutzzone die Möglichkeiten von Unternehmen zur Außenwerbung weiter eingeschränkt werden sollen. "Es liegt in der Natur jedes Unternehmers, dass er auf sein Geschäft aufmerksam machen möchte. Das soll auch so bleiben." Eine Unternehmerin macht das Problem deutlich: "Alle Schilder, die ich im Geschäft platziert habe, passen. Alle anderen, die draußen hängen und die der Kunde sehen kann, sollte ich abnehmen. Das passt doch nicht zusammen." Daher fordern Larissegger und Co. auch, dass die Verordnung mehr Spielraum für Einzelfallentscheidungen lässt.

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