Zunahme von Firmenpleiten

Leere Taschen bei vielen Firmen: Der Kreditschutzverband 1870 zog Bilanz über das Insolvenzjahr 2012. | Foto: bilderbox.com
  • Leere Taschen bei vielen Firmen: Der Kreditschutzverband 1870 zog Bilanz über das Insolvenzjahr 2012.
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  • hochgeladen von Heike Jantschner

Die Zahl der insolventen Unternehmen stieg im vergangenen Jahr in der Steiermark um 4,3 Prozent auf 873 Fälle. Der Schuldenstand hingegen hat sich von 326 auf 652 Millionen Euro verdoppelt. Rene Jonke, Graz-Niederlassungsleiter vom Kreditschutzverband 1870, sieht die Gründe dafür im zweiten Halbjahr 2012. "Es sind große Unternehmen in Insolvenz geschlittert. Das hat den Gesamtschuldenstand hinaufgepusht." Dadurch gingen auch die Zahlen der betroffenen Arbeitsplätze um 83,5 Prozent auf 5.300 hinauf.

Die meisten Insolvenzfälle gab es in der Bauwirtschaft (106). Die höchsten Schulden haben die Maschinen- und Metaller-Branche mit 155,4 Millionen Euro zu verzeichnen.
Die Steiermark liegt mit 1,5 insolventen Unternehmen pro 100 Firmen knapp über dem Österreich-Durchschnitt von 1,4.
Bei den Privatinsolvenzen gibt es einen Rückgang von 749 auf 722 (-3,6 Prozent) zu verzeichnen, jedoch hat sich die Schuldenhöhe bei Privaten um 13,8 Prozent erhöht. Rund 40 Prozent der Betroffenen sind laut KSV1870 ehemalige Unternehmer.
Bei Prognosen für 2013 ist Jonke vorsichtig. Es hänge von den Entwicklungen in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt ab.

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