Das Ende vom grünen Herz von Graz

Am Morgen des 29. August 2013 war es dann soweit...

Es kann doch nicht sein, dass durch mutige und sehr um ihre Umwelt besorgte Bürger, eine von der Stadt Graz total verwahrloste Fläche, die im Übrigen durch zweimaligen Gifteinsatz mit dem Totalherbizid "Clinic" totgespritzt wurde, zu einem kleinen Paradies umfunktioniert wird.

Harte Arbeit
Drei MitarbeiterInnen der Holding Graz Services gaben dann ihr BESTES, um in stundenlanger Arbeit - das grüne Herz von Graz wieder auszu- graben. Aber keine Sorge es wurde dann wieder neues Gras gesät.

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Aufzählung der Opfer :

Folgende "Objekte" wurden entfernt:

Das grüne Herz von Graz,

das Mahnmal,

das Schattendorf,

der (un)Krautacker,

die Wächter,

die Krone,

Trinkbrunnen für Bienen, Wespen, Vögel und andere Kleinlebewesen,

31 Stauden-Sonnenblumen, oder waren es doch japanische Goldröschen,

sieben Tomatenpflanzen, die größte Tomate hatte bereits 11 cm im Durchmesser,

Petersilie,

Paprika,

sieben mehlige Salbei,

sieben Rudbeckia Sonnenblumen,

zwei "normale" Sonnenblumen,

mindestens ein wunderschöner persischer Ehrenpreis,

mindestens eine Gänsedistel,

mindestens ein Breitwegerich,

mind. ein Franzosenkraut, es sollte morgen eine Herztafel bekommen

etwa 47 Melden manche nennen sie Unkraut,

vier Kanadische Goldruten, es hat sich so ergeben...

und ein Sonnenblumenbaby, es war erst ca. 10 cm hoch... ;-(

Noch einmal langsam erklärt:

Es ist also nicht im Interesse der Öko- und Gartenstadt Graz, dass Bürger, die von der Stadt Graz verwahrlosten Flächen, mit vielen Arbeitsstunden wieder instandsetzen.

Die Bürgerbeteiligung in Graz beschränkt sich demnach darauf,
dass man zu allem Ja und Amen zu sagen hat - und sonst die Gosch´n holt...

DANKE

Nachträglich aber ein großes DANKE an die Verantwortlichen der Stadt Graz, dass diesmal auf massivem Gifteinsatz verzichtet wurde.
Anscheinend hat mein Beitrag vom 14.6.2013 doch etwas bewirkt.

Rückblick:

Beitrag zum 50. Tag beim grünen Herz von Graz

Etwas zu Nachdenken:

Offiziell ist dieser Bezirkssportplatz gesperrt - zumindest wurde mir das so von einem führenden Mitarbeiter der Holding Graz bestätigt.

Es gehen nämlich laufend, wegen mangelnder Höhe des Zaunes hinter dem Fußballtor, Fensterscheiben zu Bruch.
Zusätzlich ist die Sitzbank neben dem neu angelegten Fußballspielfeld eine lebensgefährliche Stolperstelle.
Die Umrandung des neu angelegten Fußballplatzes lädt auch zum Knöchelbruch ein.
Über weitere seltsame Zustände informieren die dort anwesenden Sportler, aber mit denen wird ja nicht gesprochen...

Das Licht bei der Nahverkehrsdrehscheibe ist aber immer noch im Dauerbetrieb.
(Festbeleuchtung am heutigen Tag - trotz Sonnenschein)
Nur wenn von der Presse wegen diese Missstandes Anfragen kommen - wird das Licht für max. einige Tage während des Tages ausgeschaltet...

Artikel im Falter:
Artikel in der Woche:
Artikel in der Kleinen Zeitung: