Märchensommer 2018: Ein märchenhafter Zauberer

Ihr Auftritt, bitte: Randolf Destaller und Eva Marie Prosek begeistern kleines und großes Publikum in "Der Zauberer von Oz". | Foto: Jorj Konstantinov
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  • Ihr Auftritt, bitte: Randolf Destaller und Eva Marie Prosek begeistern kleines und großes Publikum in "Der Zauberer von Oz".
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  • hochgeladen von Martina Maros-Goller

Ein Märchen hält den sonst so ruhigen Innenhof des Grazer Priesterseminars in Atem. Der Märchensommer Steiermark ist wieder zu Gast und entführt in die Welt von "Der Zauberer von Oz". Am vergangenen Donnerstag feierte das Stück Premiere.
Die WOCHE war dabei und sprach mit den steirischen Schauspielern Randolf Destaller und Eva Marie Prosek über ihr Heimspiel und Kinder als kritisches Publikum.

Freiheit beim Spielen

Destaller ist ein alter Märchensommer-Hase, spielte er bereits drei Mal in Produktionen mit. Heuer steht er als Blechmann auf der Bühne. "Es ist das einzige Mal im Jahr, dass ich in einem Kindertheater in so großem Umfang tanze und singe", erzählt der Schauspieler, dass es sehr lustig ist, sich das Fabelwesen zusammenfantasieren zu können. "Man hat viel mehr Freiheiten als in der Rolle eines Arztes oder Rechtsanwalts." Dem stimmt "Vogelscheuche" Prosek zu. "Man kann sich der Spiellust hingeben. Die Figuren sind fantastisch, die Probleme aber real." Vor der Premiere wird noch einmal alles durchgecheckt, bevor es in die Maske geht. "Wir spielen sehr gerne mit den Kindern, sie machen das fantastisch und sind sehr professionell", so die beiden.

Die Moral von der Geschichte

Der Grazer Randolf Destaller freut sich, die Gelegenheit zu haben, in seiner Heimatstadt zu spielen. "Ich bin schon mit 26 Jahren weg und freue mich über die fantastische Location." Und auch Eva Marie Prosek spielt gerne in der Steiermark. "Meine Rolle spricht auch steirisch", freut sie sich.
"Die Figuren besitzen Eigenschaften wie Mut, Herz oder Verstand, aber sie sind sich dessen nicht bewusst. Mehr Selbstbewusstsein ist die Botschaft – für Erwachsene und für Kinder", erklärt Intendantin Nina Blum die Grundidee.

Kinder als Kritiker

Die Schauspieler sind sich einig, dass Kinder ein sehr kritisches Publikum sind. "Sie reagieren sehr stark und nehmen sich die Dinge zu Herzen. Manchmal dauert es etwas, bis sie reagieren, dafür dann aber umso intensiver", so die Darsteller. Wichtig ist aber auch der Spaß an der Unterhaltung. Das sieht man nach der gelungenen Premiere. "Es hat alles wunderbar geklappt und wir freuen uns, dass wir das Publikum für die Welt der Märchen begeistern", strahlt Blum.

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