Oliver Marach: Wenn das Handgelenk streikt
Vor seinem Wimbledon-Einsatz plagen den Grazer Routinier Verletzungssorgen.
Eigentlich könnte die Welt von Tennisprofi Oliver Marach mehr als nur in Ordnung sein: Zuletzt hat der Grazer mit seinem kroatischen Doppelpartner Mate Pavic sowohl das Finale in Stuttgart als auch jenes beim Premierenturnier in Antalya vergangene Woche erreicht. Und dennoch trüben dunkle Wolken den aktuellen Höhenflug.
Die Hand spielt nicht mit
"Ich habe seit den French Open leider Probleme mit dem Handgelenk und zuletzt wieder nur mit starken Schmerzen gespielt. Daher musste ich im Antalya-Endspiel auch aufgeben", erzählt der 36-Jährige. Sofort nach dem Turnier ist Marach zu einem Arzt am Chiemsee geflogen, um eine Blitz-Therapie zu machen.
"Nachdem die Verletzung auch noch schlimmer werden könnte, muss ich aufpassen. Aber nachdem mit Wimbledon der Klassiker schlechthin auf dem Programm steht, werde ich die Zähne zusammenbeißen."
Auf Partner-Suche
Eine konkrete Zielsetzung für das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres wird aufgrund der Probleme jedoch obsolet. "Ich möchte einfach halbwegs schmerzfrei spielen." Marach und Pavic sind an Position 16 gesetzt und haben die erste Runde trotz der ungünstigen Umstände sogar überstanden. Gemeinsame Doppel-Auftritte der beiden wird es aber nicht mehr viele geben. "Die nächsten Sandplatzturniere bestreitet Mate mit einem anderen Spieler, ich bin aktuell noch auf der Suche nach einem neuen Partner." Zunächst hat aber die Gesundheit Vorrang.
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