Kindergarten im Rekordtempo fertig gestellt

Im neuen Kindergarten gibt es viele Möglichkeiten Spaß zu haben
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Kurz vor Weihnachten 2009 war Spatenstich, mit Schulbeginn im September 2010 war der neue Kindergarten in Friedberg bezugsfertig und man konnte vom alten Kloster in den neuen Kindergarten übersiedeln.
Auf Grund des desolaten baulichen Zustandes des Klosters entschloss sich die Stadtgemeinde Friedberg einen neuen Kindergarten zu errichten. „Hier hat sich die Vernunft durchgesetzt und es konnte etwas Vernünftiges und Zeitgemäßes entstehen. Wir alle freuen uns, dass wir für unsere kleinsten Mitbürger eine Betreuungsstätte geschaffen haben, die nach neuesten Gesichtspunkten errichtet wurde und wo sich alle wohl fühlen“, freut sich Bürgermeister Karl Mathä.
Mit Beginn des neuen Kindergartenjahres werden mit einer Integrationsgruppe des Heilpädagogischen Kindergartens, einer allgemeinen Gruppe und einer alterserweiterten Gruppe drei Gruppen geführt.

Heilpädagogischer Kindergarten
Der Kindergarten wird eingruppig geführt. In diesem Jahr besuchen 19 Kinder diesen Kindergarten, davon fünf Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Betreut werden die Kinder von der Sonderkindergartenpädagogin und Leiterin Sandra Stephanek, der Kindergartenpädagogin Judith Kiricsi und den Betreuerinnen Anita Kainz und Monika Gamperl-Heißenberger. Zusätzlich werden die Kinder, ihrer Behinderung entsprechend, wöchentlich von der Logopädin Isabell Binder, der Ergotherapeutin Renate Krammer, der Physiotherapeutin Sabine Pfeffer, der Psychologin Mag. Natascha Guttmann und der Kinderfachärztin Dr. Gertrude Petermann-Tschida betreut. Das Therapeutenteam bietet Kindern, die vermehrt Unterstützung und Förderung brauchen, ein individuell abgestimmtes Programm. Die Öffnungszeiten des Heilpädagogischen Kindergartens sind von 7 bis 13 Uhr. Im Anschluss an die Öffnungszeiten wird eine Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr angeboten. Die Integrationskinder erhalten täglich Mittagessen im Kindergarten, um ihnen auch in diesem lebenspraktischen Bereich unterstützende therapeutische Maßnahmen zu bieten. Das tägliche Abholen und nach Hause bringen der Integrationskinder wird durch ein Taxiunternehmen ermöglicht. „Es wird großer Wert auf Elternberatung und Elternarbeit gelegt. Ebenso werden pädagogische Ziele nach Maria Montessori verfolgt. Der Hauptschwerpunkt der pädagogischen Arbeit besteht darin, Integration zu leben. Wöchentlich wird die gesunde Jause den Kindern angeboten. Mitte Oktober startet das Bewegungsprojekt „Hopsi Hopper“. Unser Jahresthema „Märchen“ soll die Kinder ganzheitlich in allen Bereichen ansprechen und fördern“, sagt Leiterin Sandra Stephanek.
Der Wohlfühlkindergarten inklusive allgemeinem Kindergarten und alterserweiterte Gruppe wird von Ilse Lang gepflegt.

Allgemeiner Kindergarten und alterserweiterte Gruppe
Diese beiden Gruppen werden von Astrid Kindler geleitet. Sie wird von den Kindergartenpädagoginnen Roswitha Pausackerl und Nadine Prenner sowie den Kinderbetreuerinnen Elfriede Slunski, Elisabeth Prenner und Herta Haas unterstützt. 26 Kinder besuchen die allgemeine, 19 die alterserweiterte Gruppe.
Sie sehen sich als Wegbegleiterinnen, die dem Kind Unterstützung und Beistand bieten, damit es seinen Weg erkennt, seine Ziele anstrebt und umsetzt. Die altersgemischten Gruppen bieten zahlreiche Lernmöglichkeiten, sowohl im kognitiven als auch im sozialen und emotionalen Bereich. „Unsere Ziele sind ganzheitliches Erleben durch ganzheitliches Erfahren mit allen Sinnen, das Erlangen größtmöglicher Selbständigkeit durch Selbsttätigkeit, achtsamer und wertschätzender Umgang mit sich selbst, seinem Nächsten und der Natur, eine vorbereitete Umgebung zu schaffen, die zu Aktivitäten und Kreativität anregt, die ordnet, um ein Nebeneinander und Miteinander zu ermöglichen und die Ruhe für Rückzug und Besinnung und Entspannung bietet, sich selbst in der Gruppe und als Teil der Gemeinschaft zu erfahren und dadurch gruppendynamische Prozesse bewusst zu erleben. Der Vorschulerziehung fällt in unserem Betrieb ein besonderer Stellenwert zu, um die Kinder optimal auf den Schuleintritt vorzubereiten. Weiters werden Kindergartenkinder mit besonderen Bedürfnissen von Therapeuten aus dem „IZB-Team“ bestens betreut, was auch für uns ein wichtiger Bestandteil für unsere Arbeit geworden ist“, sagt Leiterin Astrid Kindler.

Erhöhung der Lebensqualität
Durch den Neubau des Kindergartens hat sich die gesamte Lebensqualität im Haus erhöht. Die Gruppenräume sind hell und großzügig konzipiert und vermitteln eine warme gemütliche Atmosphäre. Sie sind nach oben hin offen und bieten eine Galerie, die einen Gewinn an Raumnutzung bedeutet. Die verschiedenen Spielbereiche ermöglichen den Kindern vielfältige Spiel-, Lern- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Zu jeder Gruppe gehören außerdem ein eigener Waschraum und eine Garderobe. Alle Gruppen teilen sich einen freundlichen, hellen Bewegungsraum. Außerdem stehen eine Küche, ein Büro, Therapieraum und Terrasse zur Verfügung. Das Außengelände ist sehr groß und somit hat jedes einzelne Kind noch größere Möglichkeiten, sich bei jeder Witterung frei zu bewegen und entfalten zu können. Die Gartenanlage ist mit verschiedenen Rutschen, Klettergeräten, Hügel mit Kriechtunnel, Schaukeln und einem großen Sandberg ausgestattet.

Planung und Ausführung
Die Planungsgemeinschaft Architekt Rolf Neustädter und Baumeister Johann Putz hat auf dem Gelände des „Klosters“ eine Kinderbetreuungseinrichtung für drei Gruppen geplant. Die Gesamtkosten beliefen sich auf zirka 1,3 Millionen Euro, wobei das Land Steiermark den Bau mit rund 660.000 Euro förderte. Die Baumeisterarbeiten wurden an die Firma Hammerl (Lafnitz) vergeben. Der Baubeginn war im Dezember 2009, die Fertigstellung erfolgte Ende August 2010. Die Büroräumlichkeiten werden auch von Kindergärtnerinnen und Therapeuten für Integrativen Zusatzbetreuung benutzt, welche die Kinder in den jeweiligen Kindergärten des nördlichen Bezirkes Hartberg betreuen. Eine Erweiterungsmöglichkeit für eine vierte Gruppe wurde vorgesehen, wobei in diesem Fall auch ein zweiter Bewegungsraum errichtet werden müsste. Der Neubau bietet optimale Möglichkeiten für die Unterbringung und Betreuung unseres Nachwuchses, sowohl für die Vormittagsgruppe, als auch für die Ganztagesbetreuung mit alterserweiterter Gruppe und Tagesmutterbetreuung. „Die Stadtgemeinde Friedberg unterstützt mit dem Neubau der Kinderbetreuungseinrichtung die Jungfamilien, damit diese die Möglichkeit haben, die Kinder ganztägig in einer optimalen Betreuungseinrichtung unterbringen zu können“, sagt Bürgermeister Karl Mathä.

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