Grafendorf
60 Jahre Marktgemeinde - stetige Entwicklung seit 1964

Grafendorf in heutiger Ansicht. Die Gemeinde darf seit 1964 den Titel "Marktgemeinde" tragen.  | Foto: Gemeinde Grafendorf
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  • Grafendorf in heutiger Ansicht. Die Gemeinde darf seit 1964 den Titel "Marktgemeinde" tragen.
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1130 gegründet, 1144 erstmalig urkundlich erwähnt, weist Grafendorf eine lange Geschichte auf. 1964 wurde sie schließlich zur Marktgemeinde erhoben. Das ist heuer genau 60 Jahre her – Grund für die Grafendorfer zu feiern.

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GRAFENDORF. Im Juli gibt es ein großes Standlfest, dort informiert ein Stand der Marktgemeinde mit Bild- und Videomaterial über geschichtliche Hintergründe und Entwicklungen der vergangenen 60 Jahre. Mit ebenjenem Material wurde ein zehn Stationen und insgesamt 25 Tafeln umfassender Wanderweg zu 60 Jahre Marktgemeinde-Geschichte geschaffen, benannt die „60er Roas“. Dieser Wanderweg, der etwa eineinhalb Stunden Gehzeit benötigt, läuft entlang bereits bekannter und beliebter Spazierwege rund um die Gemeinde.

Der Hauptplatz von Grafendorf in einer Ansicht von früher. | Foto: Gemeinde Grafendorf
  • Der Hauptplatz von Grafendorf in einer Ansicht von früher.
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Das Standlfest

Beim Standlfest, das am Wochenende vom 13. und 14. Juli stattfindet, gibt es zwölf verschiedene Gerichte. „Das ist eine Art Street Food-Festival, nur mit österreichischen Spezialitäten“, schmunzelt Bürgermeister Peter Domweber. Die Stände werden von regionalen Vereinen, der Pfarre, der Feuerwehr, Gastwirtschaften und der Marktgemeinde betrieben. Der Elternverein sorgt für Kuchen und Kaffee und außerdem mit Spiel und Spaß für die jüngsten Gäste.

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Neben Attraktionen wie einem Zauberkünstler gibt es am Samstagabend noch die Tiroler Rockband „Cherry Bomb“ ab 20.30 Uhr. Und ab 22 Uhr findet eine Feuershow statt. Festlich geht es am Sonntag zu: Gestartet wird um 9 Uhr mit der Heiligen Messe, um 10 Uhr folgt ein Festakt mit Ansprachen. Ab 10.30 Uhr gibt es einen Musikfrühschoppen mit der Marktmusikkapelle Grafendorf.

Das Standlfest ist eine Art Street Food Festival, allerdings mit ausschließlich regionalen Köstlichkeiten. Zuletzt fand es 2022 statt.  | Foto: Gemeinde Grafendorf
  • Das Standlfest ist eine Art Street Food Festival, allerdings mit ausschließlich regionalen Köstlichkeiten. Zuletzt fand es 2022 statt.
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Marktgemeinde seit 1964

Der Markterhebung ging im Jahr 1959 die Zusammenlegung der früheren EinzelgemeindenErdwegen, Grafendorf, Gräflerviertl, Obersafen und Seibersdorf voraus. Bei der Gemeindefusion 2015 fand überdies noch eine Zusammenlegung mit der Gemeinde Stambach statt. Durch die Bündelung konnte ein Gesamtschulzentrum mit Volksschule, Mittelschule, Kiga und Krippe erwirkt werden.
Weiterhin wirkte sich die Markterhebung und Zentralisierung auch positiv auf das Straßennetz aus: Waren in den Sechziger-Jahren noch etliche Straßen Schotterwege, so wurde ab der Markterhebung unter dem damals amtierenden Bürgermeister Anton Weidinger und in den folgenden Jahrzehnten der Straßen- und Wegebau im gesamten Gemeindegebiet stetig erneuert und erweitert. Die Markterhebung brachte einen richtiggehenden Schub in der Ortsentwicklung mit sich.

Das Gesamtschulzentrum mit Volksschule, Mittelschule, Kiga und Krippe in Grafendorf. | Foto: Gemeinde Grafendorf
  • Das Gesamtschulzentrum mit Volksschule, Mittelschule, Kiga und Krippe in Grafendorf.
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Re-Design des Grafendorfer Roten Greifs 

Das Wappen der Marktgemeinde Grafendorf bei Hartberg, beschrieben als „In silbernem Schild ein roter Greif“, wurde am 1. August 1964 durch die Steirische Landesregierung verliehen. Zum Bürgermeisterwechsel gegen Ende letzten Oktobers ließ Peter Domweber das Wappen bzw. den gesamten Briefkopf von Grafendorf re-designen und so ein einheitlicheres, modernes Design schaffen. Alle gemeindeeigenen Fahrzeuge, alle Schriftstücke der Gemeinde und auch die neue Mitarbeiterkleidung tragen das neue Wappen. Ihre Träger sind so auf den ersten Blick als Vertreter der Marktgemeinde erkennbar.

Die neue Parkuhr mit redesigntem Wappen und Schriftzug. | Foto: Olga Seus
  • Die neue Parkuhr mit redesigntem Wappen und Schriftzug.
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Pläne für die Ortsentwicklung

In Grafendorf gibt es ein Freizeitzentrum mit Freibad, Sportplatz, Tennisplatz, Beachvolleyballplätze und jüngst mit einem Skaterplatz. Dieses, so Bürgermeister Domweber, soll erweitert und saniert werden, um noch attraktiver für die Gemeindebevölkerung zu sein. Dazu wurden u.a. ein Pumptrail und vor allem die Neugestaltung der Festhalle genannt. Zeitnah wird eine Workshopreihe mit den Bürgerinnen und Bürgern stattfinden.
Langfristig soll das Geh- und Radwegenetz erweitert und Stambach, wie die anderen Katastralgemeinden, mit einem begehbaren und Radbefahrbaren Weg in Richtung Grafendorfer Hauptplatz ausgestattet werden.

Die Kirchengassenparkzone wird bald fertig gestellt sein.  | Foto: Gemeinde Grafendorf
  • Die Kirchengassenparkzone wird bald fertig gestellt sein.
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Auf vielfachen Wunsch wurden neue Parkplätze und gebührenfreie Parkzonen geschaffen, die einheitlich auf 120 Minuten begrenzt sind. Dies betrifft vor allem die Kirchengasse sowie weitere Parkbereiche rund um den Hauptplatz. Wenn im Mai die Arbeiten diesbezüglich fertig gestellt sein werden, wird es ein Informationsschreiben an die Bürgerinen und Bürger geben, zusammen mit einer Parkuhr mit Übersicht über die Parkmöglichkeiten vor Ort auf der Rückseite.

Die Rückseite der neuen Parkuhr mit redesigntem Wappen und Schriftzug gibt einen Überblick über die neuen Parkzonen. | Foto: Olga Seus
  • Die Rückseite der neuen Parkuhr mit redesigntem Wappen und Schriftzug gibt einen Überblick über die neuen Parkzonen.
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Förderung der Landwirtschaft

Gleichzeitig ist es Domweber ein Anliegen, die „florierende Landwirtschaft zu behalten und zu fördern“, indem keine unnötige landwirtschaftliche Nutzfläche umgewidmet und zugebaut wird. Dies betrifft sowohl den Wohnbau als auch die Errichtung von PV-Anlagen. Dazu gibt es eine gemeindeinterne vom Land Steiermark abgesegnete Richtlinie, dass zuerst die Dachflächen verbaut werden sollen, sodann sind PV-Anlagen mit landwirtschaftlicher Doppelnutzung (also etwa als Schafweide unter den Modulen) angedacht. „Flächen nur für PV-Anlagen verwenden wollen wir angesichts der vielen möglichen Dachflächen in Grafendorf nicht“, so Domweber entschieden.

Markterhebung: LH Josef Krainer (l.) gratuliert Bgm. Anton Weidinger.  | Foto: Gemeinde Grafendof
  • Markterhebung: LH Josef Krainer (l.) gratuliert Bgm. Anton Weidinger.
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Gemeinschaft als tragendes Element

Peter Domweber ist seit Oktober letzten Jahres Grafendorfs Bürgermeister. Er folgte dem Langzeitbürgermeister Johann Handler nach, der auf Domwebers Initiative für seine Verdienste mit dem großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet wurde. Domweber selbst sieht die Lage in Grafendorf sehr positiv: „Wir sind da, wo wir sein wollen, müssen aber beachten, dass Weiterentwicklung und Wachstum nicht stoppen dürfen“, so der gelernte Bautechniker. Er setzt dabei auf das Miteinander.

Peter Domweber ist seit letzten Oktober Bürgermeister. | Foto: Bernschütz
  • Peter Domweber ist seit letzten Oktober Bürgermeister.
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Im persönlichen Bereich, indem er die Unterstützung seiner Familie betont: „Ohne Unterstützung meiner Frau Sandra wäre das Ganze nicht möglich“. Aber auch auf Gemeindeebene sieht Domweber die Gemeinschaft als tragendes Element. Er versucht die Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Gemeindegestaltung mit einzubeziehen: „Es geht nur miteinander im Gespräch“, so sein Credo.


Weitere Infos zu den unterstützenden Unternehmen:

Neubauer GmbH & Co KG

L&M TOR-CENTER GmbH

Fuchs & CO GmbH

Apostl Apotheke

Marktgemeinde Grafendorf

Regionalentwicklung Oststeiermark

Zweirad - Fuchs Johann

Hackl Haustechnik GmbH

Geflügel Schweiger

Kammel - Kirchdorfer Concrete Solutions

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