Tagesklinik Fürstenfeld
Ab sofort Knopfloch-OPs bei Leistenbrüchen
Auch am Standort Fürstenfeld des LKH Feldbach-Fürstenfeld wird nun bei Leistenbrüchen mittels der sogenannten TAPP-Technik operiert. Diese minimal-invasive Operationstechnik der Knopflochchirurgie biete zahlreiche Vorteile für Patientinnen und Patienten.
FÜRSTENFELD/FELDBACH. Anfang Juni wurden die ersten Eingriffe mit der TAPP-Technik in der Tagesklinik Fürstenfeld erfolgreich durchgeführt. Die behandelten Patientinnen und Patienten hätten sich sehr zufrieden gezeigt, insbesondere was die geringere Schmerzbelastung betroffen habe, wie es in einer Aussendung der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) heißt.
Operation unter Vollnarkose
TAPP steht für transabdominelle präperitoneale Plastik und bezeichnet eine minimal-invasive Technik, die bei Leistenbrüchen angewendet wird. Die Patientinnen und Patienten werden in der chirurgischen Ambulanz in der Tagesklinik Fürstenfeld auf ihre Eignung für einen TAPP-Eingriff, sprich für die sogenannten Knopflochchirurgie, ausgewählt und von erfahrenen Chirurginnen und Chirurgen operiert.
Unter Vollnarkose werden am Nabel, sowie links und rechts davon, kleine Einstiche gemacht. Der Leistenbruch wird von innen saniert, indem ein Kunststoffnetz in einer weitgehend nervenfreien Schicht zwischen Bauchfell und Muskulatur platziert wird. Da es sich um einen tagesklinischen Eingriff handelt, muss in den darauffolgenden 24 Stunden eine häusliche Betreuung gewährleistet werden.
Entlassung am Tag des Eingriffs
Für die Patientinnen und Patienten würden die Vorteile auf der Hand liegen, wie es in der KAGes-Aussendung heißt: Die Schmerzen seien nach der Operation geringer, man sei nach nur einer Woche wieder voll belastbar, die Gefahr eines Wiederauftritts sei gering und die Operation könne zudem tagesklinisch durchgeführt werden. So können die Patientinnen und Patienten am Operationstag entlassen werden.
Erfolgreiche Einführung
Der ersten TAPP-Operation in Fürstenfeld seien umfangreiche Vorbereitungsarbeiten vorausgegangen. Zum einen seien notwendige OP-Artikel, darunter ein Laparoskopie-Turm, bestellt worden, zum anderen hätten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spezielle Schulungen erhalten.
Die enge Zusammenarbeit zwischen OP-Crew und dem Team der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte des Standorts Feldbach habe außerdem wesentlich dazu beigetragen, dass die Einführung dieser neuen Technik in Fürstenfeld reibungslos funktioniert habe.
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