Update zum Schnellstraßenbau
Auf der "S 7" läuft alles nach Plan

Nimmt Form an: Bautechnikerin Yvonne Monsberger vor dem Ostportal in Rudersdorf, wo der Tunnel-Vortrieb gerade voll im Gange ist.
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  • Nimmt Form an: Bautechnikerin Yvonne Monsberger vor dem Ostportal in Rudersdorf, wo der Tunnel-Vortrieb gerade voll im Gange ist.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Die WOCHE hat sich die Fortschritte des länderübergreifenden Monsterprojekts "S 7 Schnellstraße" angesehen.

FÜRSTENFELD/RUDERSDORF. Mit Volldampf wird aktuell an den drei Baulosen für die S 7 Schnellstraße gearbeitet. "Trotz der Hitze läuft alles nach Plan und man liege gut in der Zeit", erklärt Gesamtprojektleiter Miklos Varga.
Am Knoten Riegersdorf ist die Brücke "Auffahrt Richtungsfahrbahn Wien" fertig gestellt. Auch die Brückenpfeiler für die zweite Brücke zur S7-Abfahrt Fahrtrichtung Wien stehen bereits. "Beim Tragwerk zur Mittleren Brücke über die A 2 sind die Pfeiler abseits der A 2 finalisiert.

Es geht ab in den Berg: bereits 80 Meter lang ist der Vortrieb in der Nordröhre des Tunnel Rudersdorf.

Auch die Erdbauarbeiten sind zu 80 Prozent abgeschlossen", erklärt Bernhard Streit, Projektleiter Freiland. Auch die Verkehrsumlegung, um die Pfeiler für die zwei Brücken zwischen den Spuren der A 2 herzustellen, verlief problemlos. Derzeit laufen die Pfahlbohrungsarbeiten.

Arbeiten am Ostportal

Ein Bild von gewaltigem Ausmaß offenbart sich einem derzeit auch am Baulos 8 in Rudersdorf, wo gerade das Ost- und Westportal des Herzstückes der S 7 in offener und geschlossener Bauweise entsteht. "Der Voreinschnitt Ost ist großteils abgeschlossen, der Aushub für die an den Tunnel anschließende 300 m lange Wanne Ost befindet sich in Arbeit", resümiert Bautechnikerin Yvonne Monsberger von der Projektleitung. Am Ost-Portal erfolgt gerade der Vortrieb. Bereits 80 Meter hat man in der Nordröhre vom Osten her bereits geschafft.

Im Westen fährt der Schalwagen auf

Im Westen ist der Voreinschnittbereich zu zwei Drittel abgeschlossen, inklusive Portalwänden. Zusätzlich sind 12 Betonplatten betoniert und der 120 Tonnen-Schalwagen steht - nach sechs Wochen Aufbauzeit - bereit. Dieser kommt bei der Errichtung der Innenschale des Tunnels zum Einsatz.

Nach sechs Wochen Aufbauzeit steht vor dem Westportal der 120 Tonnen-Schalwagen bereit für den Einsatz.

Insgesamt werden für eine Röhre 240 Betonblöcke Stück für Stück versetzt. Rund 100 Blöcke sind für die offene Bauweise, weitere 150 für den Tunnel selbst nötig. Mit dem ersten Block soll in zwei bis drei Wochen gestartet werden. 

Humus soll erhalten bleiben

Um zeitsparend zu arbeiten, wurden im Ost- und Westportal jeweils ein eigenes Betonmischwerk, sowie eine Werkstatt installiert. Eine Eisanlage sorgt dafür, die Temperatur des Frischbetons - auch bei größter Hitze - so gering wie möglich zu halten. Um die Staubbelastung zu reduzieren, wird die 13 Kilometer lange Baustraße gerade asphaltiert und wenn nötig zusätzlich befeuchtet. Um den Oberboden, der bei den Erdarbeiten ausgehoben wird, zu lagern und den wertvollen Humus zu erhalten, wurden Mieten angelegt und begrünt. Hier wird der Humus zwischengelagert und im Anschluss für die Begrünung der Böschungen wiederverwendet. Zur Grundwasserabsenkung wurden insgesamt über 100 Brunnen installiert, das gesammelte Wasser wird abseits der Baustellen wieder ins Erdreich zurück geleitet.

Keine Baustellenbesuche auf eigene Faust!

Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist es nicht erlaubt sich auf eigene Faust auf die Baustelle zu begeben, um sich ein Bild vom Baufortschritt zu machen. Die WOCHE bleibt in Folgeartikeln für Sie weiter dran am S7-Baugeschehen.

Details

  • 29 km Gesamtlänge
  • 3 Tunnelbauwerke: gesamt 4,7 km,
  • 37 Brücken zwischen 10 und 300 m Länge,
  • Fertigstellung: Ende 2023
  • Fragen und Kontakt: beim Ombudsmann der S 7 unter: 0664 6010810507; ab Oktober im Infozentrum in Speltenbach.
  • Weitere Infos zur S 7 Fürstenfelder Schnellstraße: www.asfinag.at
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