Auf der Suche nach heimischen Reptilien
Zauneidechse, Äskulapnatter & Co: Der Naturschutzbund Steiermark bittet die Bevölkerung um Mithilfe und darum Sichtungen von heimischen Reptilien zu melden.
STEIERMARK/HARTBERG-FÜRSTENFELD. Der Naturschutzbund Steiermark bittet die Bevölkerung um Mithilfe: 14 Reptilienarten kennt man in Österreich, elf davon waren in der Steiermark heimisch – die Europäische Hornotter gilt inzwischen als verschollen. Heimische Tiere, wie Zauneidechse, Äskulapnatter & Co. sind zwar bekannt, oft ist aber nur ein einziger Fundort dokumentiert. "Die Reptilien in freier Natur zu beobachten sei ein seltener Glücksfall", erklärt Dr. Frank Weihmann, Biologe Naturschutzbund Steiermark.
Aus diesem Grund ruft der Naturschutzbund Steiermark auf, Entdeckungen dieser scheuen und bedrohten Tiere zu melden. Wer also eines der heimischen Reptilien in der Steiermark sieht, möge dies unbedingt auf der Internetplattform www.naturbeobachtung.at bekannt geben, wobei u.a. Art, Fundort und Belegfoto abgefragt werden.
Überblick über die Verbreitung von Reptilienarten gewinnen
Alle Beobachtungen fließen in ein vom Land Steiermark und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums unterstütztes Forschungsprojekt „Reptilien kennen, melden und schützen“ ein. Ziel ist es, einen Überblick über die aktuelle Verbreitung unserer Schlangen und Eidechsen zu gewinnen, wie Frank erklärt: „Erst wenn viele aussagekräftige Daten vorliegen, können Lücken in den Verbreitungskarten geschlossen werden und Schutzmaßnahmen für bestimmte gefährdete Populationen oder Regionen ergriffen werden. Der Naturschutzbund hofft darum auf viele und vielleicht sogar überraschende Meldungen. Alle, die dieses Forschungsprojekt mit Beobachtungen unterstützen, nehmen im Herbst an einer Verlosung mit tollen Preisen teil. Mehr Infos auf www.naturschutzbund.at
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