Gemeinderat Fürstenfeld
Budget mit 11,4 Millionen Euro Investitionen

Mit einstimmigem Beschluss des Voranschlags 2024 stellte der Gemeinderat die Weichen für die weiter prosperierende Stadtentwicklung. | Foto: Foto Langhans
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Der Fürstenfelder Budgetvoranschlag für das Jahr 2024 weist ein Volumen von knapp 33 Millionen Euro aus und wurde in der Gemeinderatssitzung im Dezember einstimmig beschlossen.

FÜRSTENFELD. Mit der Zustimmung aller im Stadtparlament vertretenen Fraktionen zum Budgetvoranschlag 2024 wurden in der jüngsten Fürstenfelder Gemeinderatssitzung die Weichen für die künftige Stadtentwicklung gestellt. Das Zahlenwerk umfasst ein Volumen von knapp 33 Millionen Euro, erwartet werden Einnahmen aus Ertragsanteilen in der Höhe von 8,8 Millionen Euro und aus der Kommunalsteuer in der Höhe von 4.7 Millionen Euro.

Weiterhin eklatante Steigerungen kommen auf die Stadtgemeinde bei der Sozialhilfe- und Pflegeverbandsumlage zu. Binnen zwei Jahren erhöhen sich diese Ausgaben von 2,7 auf 3,9 Millionen Euro.

Investitionen mit Weitblick

Die geplanten Investitionen betreffen vielfach die weitere Modernisierung der Infrastruktur zur nachhaltigen Absicherung und Verbesserung der Lebensqualität, um für die Zukunft auch in der Grundversorgung der Bevölkerung bestens gerüstet zu sein. Zu den wichtigsten Projekten zählen Hochwasserschutzmaßnahmen, der Ausbau des Radwegenetzes, Straßensanierungen sowie Wasser- und Abwasserprojekte. Investiert wird in ökologische und energieeffiziente Maßnahmen, in den Ausbau des Motorikparks sowie in die Bereiche Siedlungsraum und Kinderbetreuung.

"Das Budget 2024 ist die stabile Basis, um wirtschaftliche Impulse zu setzen und die Dynamik aufrechtzuerhalten", erläuterte Finanzstadtrat Christian Sommerbauer, dass finanz-, gesellschafts- und weltpolitische Krisen die Erstellung eines ausgeglichenen Finanzhaushalts erschweren.

Über Parteigrenzen hinweg

Grüne-Vizebürgermeister Harald Peindl, SPÖ-Fraktionsführer Michael Prantl und FPÖ-Gemeinderat Michael Rath waren sich einig, dass die aktuell für Gemeinden insgesamt ungünstige Lage auch die Budgetentwicklung der Stadtgemeinde beeinflusse. Dem nach wie vor ausgeglichenen Fürstenfelder Haushaltsvoranschlag wurde die Zustimmung erteilt.

Bürgermeister Franz Jost dankte dem Gemeinderat für die Einigkeit: "Fürstenfeld zeichnet der Zusammenhalt über Parteien hinweg aus." Der Stadtchef führte aus, dass die Stadtwerke als 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadt mit den erwirtschafteten Gewinnen wesentlich zur Investitionstätigkeit beitragen.

Einstimmigkeit bei Sozialleistungen

Eine Reihe von Tagesordnungspunkten betraf die Weiterführung eines ganzen Bündels an Sozialleistungen, von denen insbesondere junge Familien profitieren. Zusätzlich zur Geburtenbeihilfe von 400 Euro gibt es eine Befreiung von der Parkgebühr in der gebührenpflichtigen Zone in der Innenstadt bis zur Vollendung des 18. Lebensmonats des Kindes. Neu ist, dass die Parkgebührenbefreiung 2024 auch für das Freibad Fürstenfeld gilt. Zudem werden die Förderung der Tagesmüttertarife und das Schulstartgeld für Schulanfänger aus der Stadtgemeinde in den Volkschulen Fürstenfeld, Altenmarkt und Übersbach im nächsten Jahr fortgeschrieben. Förderungen gibt es auch in den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt. Die Beschlussfassung im Gremium für alle Förderleistungen der Stadt fiel einstimmig aus.

Öffis in die Bundeshauptstadt

SPÖ-Gemeinderätin Helga Kogelnik brachte die öffentlichen Anbindungen nach Wien zur Sprache und hinterfragte die geplante Einstellung des Thermenlandbusses. Dieser, so erklärte Bürgermeister Franz Jost, sei von den Thermengemeinden und der Stadtgemeinde Fürstenfeld getragen worden und sei ohne Möglichkeit, dass Klimaticket zu nutzen, zu wenig ausgelastet und finanziell nicht mehr leistbar. Außerdem sei von den Bürgermeistern aller oststeirischen Kommunen sowie den Wirtschaftskammer-Regionalstellen Hartberg-Fürstenfeld und Weiz ein gemeinsames Ansuchen zum Erhalt des Personenverkehrs und einer besseren Taktung der Züge auf der Thermenlandbahn an das Verkehrsministerium übergeben worden. Die erhoffte Antwort der zuständigen Ministerin Leonore Gewessler sei bis dato jedoch noch ausständig.

Budget der Stadt Fürstenfeld 2024 in Daten & Fakten:

• Vermögenswerte: 124,7 Mio. Euro
• Nettovermögen: 90 Mio. Euro
• Ergebnisvoranschlag: 33 Mio. Euro
• Finanzierungsvoranschlag: + 315.400 Euro
Investitionen 11,4 Mio. Euro
• Voranschlag: + 282.700 Euro
• Votum einstimmig

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