Schwerpunkt Lehre 2023
Endlich Herrin des eigenen Lebens sein

Das Team der zam rund um Regionalleiterin Stefanie Brottrager (Mitte) begleitet Frauen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. | Foto: Stiftung zam
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  • Das Team der zam rund um Regionalleiterin Stefanie Brottrager (Mitte) begleitet Frauen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben.
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Die vom AMS finanzierte Stiftung der steirischen Zentren für Ausbildungsmanagement (ZAM) helfen Frauen beim Umstieg in besser bezahlte Jobs und beim Start in ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben. Am Montag, startete im Volkshaus Fürstenfeld ein Programm für Wiedereinsteigerinnen ins Berufsleben.

FÜRSTENFELD. Zuerst geht es für die Teilnehmerinnen darum, Klarheit über die eigenen Ziele, sowie Orientierung und Anschluss im Berufsleben zu finden. Was kann ich bereits? Wo kann ich mein Wissen einsetzen? Möchte ich in ein neues Berufsfeld umsteigen? Diese Fragen stehen im Zentrum des Programmes.

Aber auch im Zeitmanagement und in der Persönlichkeitsbildung werden die Frauen geschult, denn die Wiedereinsteigerinnen stehen immer vor der großen Herausforderung, ihr Berufsleben mit den privaten Verpflichtungen, wie Kinderbetreuung, unter einen Hut bringen zu müssen.

Sie haben es schon geschafft, den Weg in den neuen Job dank Unterstützung der zam. | Foto: zam
  • Sie haben es schon geschafft, den Weg in den neuen Job dank Unterstützung der zam.
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Darum Frauen in die Technik

Der Schwerpunkt der ZAM ist die Lehre am zweiten Bildungsweg, vor allem in den technischen Berufen. Denn diese sind ein wichtiges Mittel zum Zweck, der da lautet: Frauen sollen durch den Umstieg in besser bezahlte Berufe eigenständig und selbstbestimmt leben können. Denn noch immer sind die traditionellen „Frauenberufe“, bis auf wenige Ausnahmen, wesentlich schlechter bezahlt, als Jobs in der Technik.

Der kleine, große Unterschied

Das sieht man besonders deutlich auch am Beispiel von Melanie Zierler aus Bad Loipersdorf. Seit Mai absolviert sie über die ZAM bzw. das AMS eine Lehre zur Augenoptikerin und Optikfachberaterin. Ursprünglich war sie zahnärztliche Assistentin.

Melanie Zierler ist seit Mai glücklich in der Lehre zur Augenoptikerin und Optikfachberaterin. | Foto: Stiftung zam
  • Melanie Zierler ist seit Mai glücklich in der Lehre zur Augenoptikerin und Optikfachberaterin.
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Als Laie würde man meinen dass sowohl ihr alter, als auch ihr künftiger Job zu den Gesundheitsberufen zählen und damit ähnlich viel Gehalt eintragen würden. Doch da irrt man gewaltig. Denn Augenoptiker gehören in die traditionell gut entlohnte Sparte der „Metaller“. Der Unterschied zwischen dem altem Gehalt als zahnärztliche Assistentin und dem zukünftigen, nach Abschluss er Augenoptiker-Lehre, wird satte 600 Euro betragen.

Lebensfreude durch neuen Job

Da Melanie bereits einen Lehrabschluss in der Tasche hat, kann sie außerdem die jetzige Ausbildung um ein Jahr verkürzen und wird sich bereits in zweieinhalb Jahren, anstatt dreinhalb als „Augenoptikerin“ bezeichnen dürfen. Sie selbst ist von ihrer neuen Arbeit jedenfalls begeistert: „Ich mag einfach alles. Ich liebe meine Arbeit, meine Kolleginnen und Kollegen und es macht einfach Spaß, zu arbeiten – auch samstags!“

Stefanie Brottrager, Regionalleiterin zam Oststeiermark | Foto: Stiftung zam
  • Stefanie Brottrager, Regionalleiterin zam Oststeiermark
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