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Hartberg-Fürstenfeld
Raus aus dem Öl - am besten mit Förderungen

Viele Förderungen sollen den Umstieg von fossilen Heizungssystemen zu alternativen nachhaltigen Heizsystemen fördern. So wird etwa der Einbau einer Wasser-Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpe mit 23.000 Euro gefördert. | Foto: Elektro Feichtner
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Mit 2024 hat Österreich eine neue Förderlandschaft für Heizungstausch und thermische Sanierung.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Wer Energie und damit Geld sparen will, kommt um die Heizungssanierung nicht herum: Bis zu Dreiviertel des gesamten persönlichen Energieverbrauchs gehen auf das Konto der Heizung und Warmwasserbereitung – erst recht, wenn die vorhandene Anlage nicht dem aktuellen Stand der Technik entspricht.

Hohes Förderpotential

Hohe Energiepreise und der absehbare Mangel an Öl und Gas sind gute Gründe für eine Heizungssanierung z.B. mit Wärmepumpe im Bestandsgebäude.
Wer seine alte Heizung erneuern möchte, kann jetzt loslegen. Mit 1. Jänner traten für den Heizungstausch entsprechende Anreize in Form neuer technologiespezifischer Förderpauschalen in ganz Österreich in Kraft. Damit gibt es Zuschläge für den Wechsel von Gas- zu Elektroherden, das Bohren einer Erdsonde beim Einbau einer Erdwärmepumpe, den Umstieg auf Niedrigtemperatur-Wärmeverteilsysteme oder die Installation einer thermischen Solaranlage.

Viele Haushalte entscheiden sich bewusst gegen fossile Brennstoffe und wählen mit der Wärmepumpe eine nachhaltige Alternative. | Foto: Pixabay
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Landes-Sonderförderaktion

Von 31.1.2024 bis 31.12.2024 läuft eine Sonderförderaktion des Landes. Die Förderhöhe für den Tausch eines bestehenden fossilen Heizungssystems auf ein hocheffizientes alternatives Heizsystem beträgt 30 Prozent der anfallenden anrechenbaren Kosten, maximal jedoch 3.500 Euro. Wird das Heizsystem mit einer Photovoltaik- oder Solaranlage kombiniert, ist ein Bonus möglich.
Beim Einbau einer Wärmepumpe bei gleichzeitiger Umstellung auf ein neues Niedertemperatursystem winkt ein Bonus von 500 Euro. Die Heizungsanlage muss bis 31.12.2024 in Betrieb genommen und ein Nachweis über den Tausch der fossilen Heizungsanlage vorgelegt werden. Förderansuchen können bis spätestens 31.1.2025 bei der Landesförderstelle eingebracht werden. Bei dieser Sonderförderaktion ist eine Doppelförderung durch Bund und Land möglich.

Das Land fördert den Heizungstausch mit 30 Prozent. | Foto: Zapfel
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"Beste Sanierungsoffensive"

Durchschnittlich 75 Prozent der Kosten für eine neue Heizung sollen so durch eine Kombination von Bundes- und Landesförderungen übernommen werden. Das gilt für Ein- und Zweifamilienhäuser wie für den mehrgeschossigen Wohnbau. Die grobe Faustregel: Je höher die Investitionskosten für ein klimafreundliches Heizsystem, desto höher die Förderung.

"Bei den neuen Förderungsrichtlinien handelt es sich um die beste Sanierungsoffensive für private Heizungsanlagen, die es je gegeben hat, die unbedingt genützt werden sollte", erklärt ein Experte aus der Branche.

"Für den Umstieg von fossilen auf moderne, grüne Heizungslösungen in Bestandsgebäuden werden die bestehenden Förderungen massiv erhöht", so der Experte weiter. Jede Anlage sei jedoch individuell zu betrachten, um eine maßgeschneiderte Lösung zu erarbeiten: "Eine Heizungsanlage von der Stange gibt es nicht". Sowohl für Ein- und Zweifamilienhäuser als auch für Reihenhäuser werden bis zu 75 Prozent Förderung bereitgestellt, für einkommensschwache Haushalte ist sogar eine Förderung bis 100 Prozent möglich.

Viel Geld lässt sich mit Förderungen sparen. | Foto: Symbolfoto/Pixabay
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Wärmepumpen angepasst

Wärmepumpen sind erste Wahl, um Heizkostenersparnis und umweltschonende Wärmeerzeugung zusammenzubringen. Die Wärmepumpe ist sauber, sparsam, platzsparend, leise und funktioniert mit bestehenden Heizkörpern effizient. Sie ist emissionsfrei und als sicheres und langfristig leistbares Heiz- und Kühlsystem eine nachhaltige Investition, schafft Unabhängigkeit, steigert den Immobilienwert. Beratung gibt es beim Installateur. Daher wurde für Wärmepumpen eine wichtige technische Änderung beschlossen. Da die Effizienz der Wärmepumpen stark verbessert wurde, wurde die Begrenzung der Förderung auf eine zulässige Vorlauftemperatur des Wärmeabgabesystems von maximal 40°C ersetzt durch Vorlauftemperaturen von bis zu 55°C. Bei einer Heizungssanierung sollte aber auch nicht auf Pellets-Anlagen, Holzvergaseranlagen oder Holz/Pellets-Kombianlagen vergessen werden.

Wärmepumpen funktionieren auch mit vorhandenen Heizkörpern. | Foto: Pixabay
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Daten aus der Wirtschaftsregion Hartberg

In der Wirtschaftsregion Hartberg, zu der die fünf Gemeinden Grafendorf, Greinbach, Hartberg, Hartberg Umgebung und St. Johann in der Haide gehören, wurde erhoben, wie weit die Heizungsumstellung fortgeschritten ist. Insgesamt sind 6.300 beheizte Adressen registriert. Diese werden mit 16 Prozent Fernwärme, 26 Prozent Pellets, Hackgut und Stückholzheizungen sowie zu 11 Prozent mit  Wärmepumpen beheizt. Das heißt, bereits jetzt heizen schon mehr als die Hälfte, namentlich 53 Prozent mit erneuerbaren Energien. Allerdings stehen diesen noch39 Prozent Heizsysteme mit Heizöl gegenüber. Der Rest teilt sich auf in 5 Prozent mit Gas sowie 3 Prozent mit anderen Heizsystemen wie Kohle oder Strom.

Ölheizungen gehören bald der Vergangenheit an. | Foto: Gina Sanders/Fotolia (Symbolfoto)
  • Ölheizungen gehören bald der Vergangenheit an.
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Informationsabend in Grafendorf

Um über die Neuerungen und aktuelle Fakten zu berichten, laden die Klima- und Energie Modellregionen Hartberg und Kaindorf am Donnerstag, 15. Februar 2024 um 19 Uhr im Gasthaus Lechner in Kleinlungitz bei Grafendorf zu einen Informationsabend zum Thema Sanierung, Heizungstausch und Förderungen 2024. Referenten sind Architekt Erwin Fuchs (Worauf es bei der Sanierung des Gebäudes ankommt!) und Energieberaterin Angelika Allmer-Glatz (Welche Heizung passt für mein Gebäude?). Der Eintritt ist frei.

Erwin Fuchs, Angelika Allmer-Glatz, Margit Krobath und Johann Winkler (v.l.) und laden zum Info-Abend in Grafendorf ein. | Foto: Alfred Mayer
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Mehr zum Grafendorfer Informationsabend:

Heizung tauschen und „Kohle“ sparen

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Der Badesee Pinggau wird bereits gefüllt; wenn das Wetter passt, wird der Start in die Badesaison Ende Mai erfolgen. | Foto: L. Bartsch
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Ortsreprortage Pinggau
Projekte vom Badesee bis zur Feldsiedlung

In der Marktgemeinde Pinggau sind zurzeit gleich mehrere wichtige kommunalpolititsche Projekte in Umsetzung. PINGGAU. Vom Badespaß über die Schaffung von Baugründen bis zur Sicherung der Wasserversorgung reichen die aktuellen Projekte, mit denen Bürgermeister Leopold Bartsch und seine Kollegen im Gemeinderat beschäftigt sind. Badespaß ab Ende Mai Nach zweijähriger Pause wird zurzeit der Badesee Pinggau sprichwörtlich aus dem „Dornröschenschlaf wachgeküsst“ und fit für die kommende Badesaison...

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