Vom Lehrjungen zum Chef
Nach schweren Knieverletzungen macht Stefan Bauernhofer als Nachwuchstrainer Karriere.
Nach insgesamt 18 ereignisreichen Jahren als aktiver Fußballer wurde Stefan Bauernhofer im Alter von 26 Jahren von zahlreichen schweren Knieverletzungen für eine weitere fußballerische Tätigkeit gebremst. Als schließlich Ärzte und Physiotherapeuten ihm ein vorzeitiges Karriereende nahe legten, war er am Boden zerstört. „Mit solch einer Diagnose habe ich wirklich nicht gerechnet. Es dauerte einige Zeit, bis ich begriff, dass meine aktive Zeit als Kicker vorbei ist. Hier sprangen meine Freunde helfend ein. Sie empfahlen mir dann auch die Möglichkeit, als Trainer zu arbeiten. Von diesem Punkt an kam die SG Ökoregion ins Spiel. Das war 2011. Ich wurde sehr gut und herzlich als „Neuling“ aufgenommen und durfte sogleich eine Mannschaft mitbetreuen. Anfangs tat ich mir schwer, die Impressionen als aktiver Fußballer den Kindern zu vermitteln. Durch eine gute und kommunikative Vorgehensweise der Trainer lernte ich rasch und praktisch, was es bedeutete, eine Nachwuchsmannschaft zu begleiten und ihre Vertrauensperson in allen sportlichen sowie privaten Belangen zu sein. Anhand von Ausbildungen in Graz lernte ich fachlich und persönlich viel dazu und kann jetzt den Kindern neue Perspektiven und Ideen für eine altersgerechte Ausbildung bieten“, äußert sich Stefan Bauernhofer nach drei intensiven sowie lehrreichen Jahren als Nachwuchstrainer. Ihm ist natürlich bewusst, dass die Ausbildung und das Training selbst viel Zeit in Anspruch nimmt. „Ein Kinderlächeln und die Gewissheit, etwas erreicht zu haben, lassen alle Mühen restlos verschwinden und man freut sich bereits auf die nächste Trainingseinheit“, sagt Stefan Bauernhofer, der in der Zwischenzeit vom Lehrjungen zum Leiter der Spielgemeinschaft Ökoregion aufgestiegen ist.
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