Weichenstellung für die Zukunft
Die Volksbank Süd-Oststeiermark wird Teil der künftigen Volksbank Steiermark.
Die Regionalbank präsentierte ihren Mitgliedern den Abschluss des vergangenen Geschäftsjahres. Dabei wurden auch die Weichen für die Zusammenführung in die künftige Volksbank Steiermark gestellt.
Zu Beginn der gut besuchten 57. Generalversammlung gaben Geschäftsleiter und Funktionäre der Bank einen Überblick über die wichtigsten Eckdaten des vergangenen Geschäftsjahres: Zum Stichtag 31. Dezember 2015 wurden Primär- und Sekundäreinlagen in einer Gesamthöhe von rund 352 Millionen Euro verwaltet und eine Finanzierungsleistung von rund 274 Millionen Euro erbracht. Das wirtschaftliche Eigenkapital – also Geschäftsanteile, Partizipationskapital, Rücklagen sowie sonstige ergänzende Eigenmittel - beliefen sich auf über 29 Millionen, was einer Eigenmittelquote von 15,28 % zur Bemessungsgrundlage entspricht.
Dieser Eigenmittelanteil entspricht beinahe dem Doppelten der lt. Bankwesengesetz geforderten Quote von 8 % - die rd. 21.000 Genossenschafter der Volksbank Süd-Oststeiermark können sich also zu Mitgliedern einer der eigenkapitalstärksten Volksbanken im Verbund zählen.
Historischer Moment
Hernach stand ein historischer Punkt auf der Tagesordnung: Die Eigentümer stimmten nach Fragebeantwortung durch die Bankführung sowie Vortrag von Gottfried Gassner (Kanzlei Binder Grösswang) positiv über die Einleitung der Fusion zur Volksbank Steiermark ab. Gemeinsam mit der Volksbank Steiermark Mitte und der Volksbank Obersteiermark wird die neue Volksbank Steiermark geschaffen.
Aus diesem Schulterschluss erwächst eine landesweite Volksbank, die sich als zukunftsorientierte „Steirerbank“ präsentiert: Durch die gemeinsame Arbeit können Abwicklungs- und Verwaltungsaufgaben zusammengelegt und Freiräume für qualifizierte Beratung geschaffen werden. Dazu Vorstandsvorsitzender Dir. Herbert Strahlhofer: „Für kleinere, vor allem regionale Banken ist es zunehmend schwieriger geworden, den strengen regulatorischen Anforderungen und den im Zuge der Digitalisierung geänderten Kundenbedürfnissen zu entsprechen. Das Credo der Stunde ist nun, sich zukunftsorientiert aufzustellen und die Volksbank organisatorisch zu rüsten!“
Gemeinsam stark, gemeinsam steirisch
Die Volksbank Steiermark von einem Filialnetz von 42 Geschäftsstellen in der gesamten Steiermark getragen, in dem rund 400 Mitarbeiter beschäftigt werden. Mit Sitz in der Landeshauptstadt Graz wird eine Bilanzsumme von insgesamt rd. EUR 2,8 Mrd. verwaltet (vorbehaltlich aller Beschlüsse und Genehmigungen).
Zielgruppen der Volksbank sind und bleiben Privat- und Firmenkunden in einem der wirtschaftlich interessantesten Bundesländer, der Steiermark. Diese „gesamtsteirische“ Volksbank bietet die optimale Größe, schlank aufgestellt zu sein und schafft damit die Voraussetzung, in den Regionen noch mehr Augenmerk auf die spezifischen lokalen Kundenbedürfnisse legen zu können.
Volksbank. Mit V wie Flügel
Dazu gehört lt. Vorstand Dir. Andreas Romirer „dass die Beratung – sprich: Ihre Kundenberater – weiterhin mit vollem Engagement in unseren Geschäftsstellen für Sie da sind. In Zukunft stehen Ihnen dadurch sogar mehr Fachspezialisten in allen Finanzangelegenheiten zur Seite!“
Nächste Schritte zur Volksbank Steiermark
Der „Fahrplan“ zur Zusammenführung mit den steirischen Volksbanken sieht als nächsten Schritt die Einholung aller rechtlich notwendigen Beschlüsse und Genehmigungen vor, die der Eintragung der neuen gemeinsamen Bank ins Firmenbuch vorausgehen. Danach ist der Weg frei, die Häuser in der zweiten Jahreshälfte auch technisch und operativ zusammenzuführen.
Dazu Aufsichtsratsvorsitzender Wilhelm Totter und LT-Präs. iR Franz Majcen, ebenfalls Mitglied des Aufsichtsrats: „Die Volksbank war und ist engagierter Partner der Menschen und Betriebe in der Region. Dieser sicherlich notwendige Schritt der Neuausrichtung der Volksbank sichert ihren zukunftsträchtigen Bestand. In den vergangenen Jahrzehnten wurde eine Erfolgsgeschichte begonnen, die wir auch weiter schreiben werden“. Ins selbe Horn stieß auch WKO-Regionalstellenobmann Herbert Spitzer, der in seinen Grußworten die „schnelle und vernünftige Lösung im Sinne unserer Region und Wirtschaftsbetriebe“ begrüßte.
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