Wie Kartoffeldruck, nur kleiner
Das Joanneum Research Weiz enthüllte kürzlich ihre neue und in Europa einzigartige Rolle-zu-Rolle-Pilotanlage.
Nano-Imprint-Lithographie, so heißt das Verfahren, welches mit der neuen Maschine des Joanneum Research vorgenommen werden kann. Ein Ausdruck, mit dem man nicht schnell etwas anfangen kann, doch Projektleiterin Barbara Stadlober erklärte einfach: „Es ist so ähnlich wie Kartoffeldruck, nur sehr viel kleiner. Nämlich unter einem Mikrometer.“ Ein Mikrometer ist ein Tausendstel eines Millimeters.
Die Pilotanlage von Joanneum Research ermöglicht die Entwicklung mikro- und nanostrukturierter Folien für die Industrie. Diese erlauben revolutionäre Anwendungen in Elektronik, Optoelektronik, Photovoltaik, Senorik, Verpackungs- oder Sicherheitsindustrie. Ähnliche Produkte, bei denen eine solche Technologie eingesetzt wird, sind zum Beispiel die Sicherheitshologramme auf Eurogeldnoten.
Darüber fasziniert zeigten sich bei der Präsentation auch Wissenschaft- und Forschungslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder und der Weizer Bürgermeister Helmut Kienreich, die sich beide darüber freuten, dass diese Anlage im Weizer Innovationszentrum aufgestellt wurde.
Finanziert wurde das 1 Millionen Euro teure Projekt von Joanneum Research, dem Land Steiermark, vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie aus Mitteln der EU.
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