"Vorbeugen ist besser als Heilen"

Herzinfarktsymptome erkennen und richtig einschätzen: Allgemeinmedizinerin Éva Rásky referierte in der Frauen- und Mädchenberatung Hartberg.
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  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

20.000 Herzinfarkt -Neuerkrankungen gibt es jährlich in Österreich. Davon liegt die Sterblichkeitsrate bei 25 Prozent. Dabei sind Männer stärker betroffen als Frauen. Doch auch bei Frauen steigt das Herzinfarktrisiko im Alter. "Bis 70 sind Frauen eigentlich durch den natürlichen Hormonhaushalt relativ geschützt", erklärt die Ärztin für Allgemeinmedizin und Fachärztin für Sozialmedizin Éva Rásky bei ihrem Vortrag in der Frauen- und Mädchenberatung Hartberg-Fürstenfeld.
Weil sich ein Herzinfarkt bei Frauen häufig anders als bei Männern äußert und die Symptome nicht so eindeutig sind und auch lange Zeit unbemerkt bleiben können, lud das Team der Frauen- und Mädchenberatung Hartberg-Fürstenfeld, um Rosina Schmelzer-Ziringer zum Fachvortrag. 
Herzinfarkte kündigen sich häufig schon über einen längeren Zeitraum an.
Risikofaktoren seien unter anderem Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht und Diabetes Typ II sowie Stress.

Symptome erkennen und einschätzen

Hier gelte "Vorbeugen ist besser als heilen". Denn: Symptome würde sich, so Rásky, oftmals bereits über einen längeren Zeitraum äußern, oftmals von den Frauen, aber nicht als solche erkannt werden. Typische Symptome eines Herzinfarktes könnten unter anderem starke Müdigkeit, Atemnot, Schmerzen im Rücken oder auch im Magenbereich sein.
Weil die Anzeichen beim weiblichen Herzinfarkt oft anders als bei Männern sind, würden Frauen die Beschwerden oft nicht richtig einschätzen und würden zu lange mit einem Arztbesuch zögern.

Auf sich hören

Neben dem wichtigsten Erste Hilfemaßnahmen, wie Notrufabsetzen und Druckmassage, wurden auch die Nachbehandlungen besprochen. Dabei spiele vor allem die Rehabilitation eine besondere Rolle. "Frauen halten sich für die Familie oft unabkömmlich, doch das Herz wieder zu stärken ist besonders wichtig", betonte Rásky, das auf der Reha neben einer veränderten Lebensweise auch die Bewegung und Ernährung im Zentrum stehen.

Wie aber nun Herzinfarktrisiko senken?

Denn zu hoher Blutdruck könne neben der Reduzierung von Alkohol und Zigaretten auch durch mehr Bewegung und eine Ernährungsumstellung gesenkt werden.
"Um die Gesundheit zu fördern und aufrecht zu erhalten, sollten Erwachsene mindestens 150 Minuten (2 ½ Stunden) pro Woche Bewegung mit mittlerer Intensität
oder 75 Minuten (1 ¼ Stunden) pro Woche Bewegung mit höherer Intensität oder eine Kombination aus Bewegung mit mittlerer und höherer Intensität durchführen", erklärte Rádky.

Weitere Infos zu dem Thema auf www.drückmich.at oder auf www.forumgesundheit.at

Herzinfarktsymptome erkennen und richtig einschätzen: Allgemeinmedizinerin Éva Rásky referierte in der Frauen- und Mädchenberatung Hartberg.
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