PSYCHOPHILOSOPHISCHE SERIE. SIEBEN SÜNDEN IN EINER SACHE
7 Sünden VI: Maßlosigkeit! Völlerei, Trunksucht, Drogen ohne Ziel & Richtung

Wie in der bildenden Kunst zeigt diese Untersuchung ein Triptychon des in/ausser Form geratenenen Menschensohnes. Christus soll gesagt haben: "Ihr seit Götter, ja wisst ihr das nicht?!?" Die Behauptung wurde mir von einem politischen Mitstreiter überliefert, ist ehrenwert nachdenkbar, wir haben sie aber so in der Bibel nicht gefunden. Vielleicht kommt es ja vom spottend-provokanten Stil her von einem nach offizieller Lesart verschollenen Evangelium. Recherchiert und inhaltlich passend dazu gefunden aber Psalm 82:6 und Joh.10:34.

Der Mensch ein göttliches Maß, so zeigt sich der berühmte Vitruvianische Mensch, der die Welt kosmisch im Kreis-Bildnis seines Wirkungsfeldes ausmisst. Die Bilder dazu, vor allem jenes von Leonardo, sind dem Bildungsbürger bekannt. Wir setzen den Körper mit seiner psychischen Verfassung kausal geich, weil wir mit Wittgenstein wissen, dass alles Körperhafte eine menschlich-ästhetische Interpretationsebene zeigt, und dass ETHIK & ÄSTHETIK wesenhaft EINS sind. Was passiert mit uns, wenn wir uns aus dem Rahmen VÖLLERN? Gibt es dazu Ergebnisse aus der Zwillingforschung? Die heutigen neurobioloischen Ergebnisse zeigen uns ja ganz schön determiniert und lassen den politischen Indivdualismus sehr amerikanisch aussehen.

Wenn ich mich totfresse, macht das mein Klon auch? Zeitlos ist der schöne body, das Mass aller Dinge. Was schön ist, zeigt die Kunstgeschichte. Wir denken, dass die Zeiten auch im Herzen Eurolands wieder Barock werden und zwar nicht nur weil wir selbst zu den "Bröckerln" fortgeschrittenen Alters zählen. Der Körperkult war & ist immer ein Spiegel der konkreten Lebensforderungen und demonstriert obendrein, wer sich welchen Körper leisten kann. Das Barock hatte es in sich, "Spießruten sind schiesslich kein Schleck", so der ranke & schlanke Ernst Jünger zur Disziplinierung des jungen Offiziers damals.

Wenn ich mich also selbst auf 113 Kilo bei 183 cm Körpergrösse oute, was sagt das über mein Körperfett? Schonungslos wird es die kommende Badesaison im Innsbrucker Tivoli an Tageslicht bringen. Vom Wettkampfgewicht eines Body-Builders meiner Grösse bin ich sogesehen noch im Reglement oder sagen wir off season, da dürfen die Profis auch etwas dicker sein. Das geht "natürlich" nicht ohne anabolische Helferleins, wie der optische Vergleich des amtierenden Mister Olympia zu seinem Natur-Gegenpart im Natural-Body-Building zeigt. Ich selbst konsumierte einmal einen Monat lang eine Dose trinkbare, künstliche Stereoide, um mal eine Revolution gegen meine genetischen Körpervorgaben zu erproben. Das endete übel, ist aber eine hervorragende Überleitung zum Bild No 2 unseres tripty-graphischen Experiments, den geistigen Gang zur TRUNKSUCHT.

Es war eine Zeit im heiteren Survival-Camp der Selbstständigkeit meiner mittleren Lebensjahre. Wir waren ein bunter Haufen aus Anwälten, Finanz/Steuerberatern, Immobilien-Hechten, Versicherungsmaklern & ein paar ehemalige Bankster waren auch unter uns. Jo eh, die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche. Eine der sichtbarsten Giganten des  Innsbrucker Marktes war unser Immo-Hai, besser Immo-Walfisch, wegen der äußeren Erscheinung, über 2 Meter & voll im Saft & ich selbst wirkte neben dem wirklich schmal, fast schon bedürftig. Dieser immer schwarz gewandete Riese von Innsbruck erklärte oft schon am Donnerstag Mittag "das Wochende für eröffnet", nach einigen geschäftsbedingten"Spritzern" schon am Vormittag. Das wurde mir eines Abends zum Verhängnis, weil ich hatte mir nach meinem Fitnesstraining die angespochenen Steroide beigefüllt, was die "Party" mit den Jungs zwar für die zwar ganz lustig machte, für mich aber im Krankenwagen endete, nachdem ich steroid- & "spritzerbedingt/bedient" im Lokal in Ohnmacht gefallen war. Dabei hatte ich auf dem Beipackzettel gelesen, dass man nach Einnahme des anabolen "Zaubertranks" nicht unbedingt Auto fahren sollte! Und dann ein Bacchanal, echt fatal, also keinesfalls nachmachen! 

Mein Kumpan & wahrer Lebens-Freund der Immo-Wal ist in unserem gemeinsamen 44zigsten Lebensjahr verstorben, was mir immer noch den Tag vergällt, wenn ich daran denke, wie wir gelacht & gekämpft haben. Mein Shelley dazu: The good die young and those whose hearts are dry as summer dust...burn to the socket. So ein Burn-Out wird bei einem Starken nicht bemerkt, weil ihn alle für unzerstörbar halten, doch wer weiss um die rechte Dosis außer ein Arzt wie der alte Paracelsus.

Das Barock - wie gesagt - eine harte Zeit, in eine Seele gebettet, die die Fülle des Göttlichen in prallster Opulenz des Tatsächlichen naturhaft wahrnimmt, aber doch im Auftrag von dem - cuius est regio, eius est religio - zerstört und im Flächenbrandt der Macht vernichtet. Das erklärt die Tages-Libidation für den aktiven Landser im Dreissig-Jährigen Krieg, finanziert von staatswegen: 2 Liter Bier, 1 - 2 Pullen Wein, nur der Schnaps mußte selbst getragen werden, weil man ganz offenbar wollte, dass die Männer im Einsatzfalle wenigstens laufen konnten. Diese Kultur der harten Drinks, wenn eigentlich alles schon zu spät ist, hat sich in die heutige Zeit unter den Rabauken des Lebens-Übermasses erhalten und bündelt in dem selbstironischen Satz: "Trogtst mi zum Auto, i fohr enk ham!" Gottlob ist es heutzutage unüblich die angeführte Landser-Dosis täglichen Alkohol-Konsums freimütig zum öffentlich "Besten" zu geben.
Doch wer weiss, was noch kommen mag, wenn ich, wehe an des Artikels Ende sehe...

Wenn wir uns nun mit Triptographicon 3 unseres allgemeinen Lebensbildes befassen, was wäre denn ein DROGENKONSUM MIT STAATLICH ORGANISIERTEM ZIEL & STAATLICH FINANZ-GESTALLTER RICHTUNG?

Wir haben im Jahre 2014 des Herrn als Gemeindefraktion DIE INNPIRATEN versucht das Thema in Innsbruck zu konkretisieren, indem wir in "unserer" AKTUELLEN STUNDE versuchten die Kollegen von einer Drogen-Enquete zu überzeugen, welche folgende Fragen pro futuro klären könnte.

Welche Effekte gibt es international zur Drogenkriminalität, wenn die Kunden ihre Drogen über das Internet bestellen können, wie das in Amerika durch das SILKROAD-NETZWERK des DREAD PIRATE ROBERT der Fall war? Dazu wären Praktiker unserer Polizei wie der ausländischen Kollegen zu hören, wie das bei der Sicherheits-Enquete in unserer Amtsperiode ja schon der Fall war.

Welche Drogen bergen welches Risiko?

Welche finanziellen Umsatzmöglichkeiten entstehen für die Gemeinschaft, wenn man den Kriminellen den Umsatz entzieht, indem man ihn selber auf verantwortliche Weise generiert?

Das wärs gewesen, doch war die Zeit bei uns noch nicht so reif, wie das in vielen Ländern gerade in Bezug auf medizinisches Cannabis der Fall ist, aber was heute nicht ist, kann morgen schon werden, dio mio!

Zurück aber zum psychohygienischen Aspekt des maßvollen Drogen-Einsatzes. Jeder sollte sich selbst einmal fragen. Bin ich eher depro, shizo, bipolar? Autist oder Christ, gesellig oder scheu, zwei- oder einsam? Gehöre ich zu den geistigen HARD-WERKERN oder zu den fleissigen HANDWERKERN? Weiters bin ich eher TATMENSCH-EXPRESSIV oder ROMANTISCH-IMPRESSIV? Die Expressionisten tendieren zu ENERGETICA wie Kaffee, Bier, Wein & endlich zu den harten Geistes-Thrillern & Killern wie Whiskey & Wodka. Die Impressionisten bevorzugen PHANTASTICA wie Tee, Haschisch &/Marihuana. Bei diesen psychologischen Unterscheidungen geht es um das Hintergründige, wer leistet sich was, weil er was leistet. Dazu passt der von uns modifizierte Slogan zur Model-Branche: "Katzen würden Whiskey saufen!" und wie wir empirisch ergänzend feststellen: koksen!! Nicht umsonst ist Kokain die Droge der Macher und Einfluss-Reichen und das "nicht nur in der Ball-Saison", wie das Falco-Falken-Auge zeitlos sichtet & dichtet.

Je mehr wir uns zu echten Handwerkern unserer Geistes- und Ausbildungsgaben entwickeln, umso größer wird das Bedürfnis nach zeitweiliger Entspannung. Wir sagen das nicht als Gläubige irgendwelcher Studien oder Expertenkommissionen, sondern argumentieren vom Horizont unserer eigenen Lebensanschauung, die ein Resultat langjähriger Menschenbeobachtung & Befragung ist. Fragend, fragend, fragend...weiss der Narr einmal mehr als der Weise...

doch ob Festzelt-Schmaus oder doch Diät, des Weisen Rat kommt nie zu spät. Und nach dem siebten Biere gleichen sich des Herren Tiere. Weisheit mir, in meinem Alter?! Was noch tun damit? Das Geld behalt er!! Doch reinen Wein schenk gern mir ein, so können wir stehts Freunde sein. Gottes Liebe so groß, einfach masslos! Amen!!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.