Weltalphabetisierungstag
Lesepatenprojekt ermöglicht Lesen für alle

Weltbildungstag 2021 | Foto: iStock
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INNSBRUCK. Das Lesepatenprojekt des Vereins „Junge Stadt“ stärkt seit 2013 nachhaltig Kinder und Jugendliche an Innsbrucker Schulen.

In Österreich haben bis zu 20 % der Menschen Schwierigkeiten beim Lesen oder Schreiben. Der Weltalphabetisierungstag, oder auch Bildungstag genannt, erinnert am 8. September an die Wichtigkeit der Alphabetisierung und einhergehenden Lesekompetenz. 2013 hat der Verein „Junge Stadt“ ein Lesepatenprojekt initiiert und führt dieses seitdem erfolgreich an verschiedenen Innsbrucker Schulen durch.

Treue Begleiter an Innsbrucks Schulen

Das Lesepatenprojekt der Jungen Stadt wurde 2013 als Pilotprojekt an der NMS Fritz-Prior gestartet und in Folge erfolgreich auf weitere Schulen ausgeweitet.

„Durch den Mix aus ehrenamtlichen Senior:innen und Studierenden sowie der Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit der Tiroler Kinder und Jugend GmbH können wir nun schon seit über acht Schuljahren mit viel Know-how Kindern und Jugendlichen an Innsbrucks Schulen treue Begleiter sein“

, resümiert Lorenz Jahn, Vorsitzender der Jungen Stadt stolz und ergänzt:

„überhaupt möglich ist dieses einzigartige Angebot nur durch das Zusammenspiel vieler Partner und der tatkräftigen Unterstützung durch die Stadt Innsbruck und dem Land Tirol.“

Die meist in den Bibliotheken abgehaltenen Lesepatenstunden wurden zuletzt pandemiebedingt auch mit Hilfe von Tablets und Videochats als Online-Angebot organisiert.

Vorsitzender Lorenz Jahn | Foto: iStock

Wertvolles Zusatzangebot an Schulen

Auch die genannten Fördergeber nehmen den Weltbildungstag zum Anlass, um die Wichtigkeit dieses zusätzlichen Angebotes an Innsbrucks Schulen zu betonen. Dazu Bildungslandesrätin Beate Palfrader:

„Wir dürfen die Wichtigkeit dieser Initiativen als Ergänzung zum Lehrplan und schulischen Angeboten keinesfalls unterschätzen. Lesepat:innen sind eine wertvolle Begleitung und Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen, die viel Wissen, ihre Erfahrungen sowie direkte Unterstützung auf persönlicher Ebene einbringen.“

Das bereits an der NMS Fritz Prior, NMS Pembauer und den Volksschulen Leitgeb sowie Angergasse etablierte Projekt ist für die Stadt Innsbruck von großer Bedeutung.

„Durch das gelungene Zusammenspiel von Schüler:innen, Studierenden und Senior:innen entsteht eine besondere Vernetzung und Integration an den genannten Schulen. Ich freue mich, dass wir mit unserem Angebot für ein gelebtes Miteinander und bestmögliche Förderung von Kindern und Jugendlichen sorgen können“

, schließt Jahn.

Weltbildungstag 2021 | Foto: iStock

Über das Lesepatenprojekt

Der Verein Junge Stadt wurde mit dem Zweck gegründet, Innsbruck von Jungen für Junge erlebbar zu machen. Seit 2013 wird daher das Lesepatenprojekt in Innsbruck organisiert. Die Lesepaten verstehen sich in erste Linie als Paten, die Kinder und Jugendliche in ihrer aktuellen Situation bestmöglich unterstützen: Integrativ, bei den Hausaufgaben – soweit es inhaltlich möglich ist – oder im eigentlichen Schwerpunkt: das Lesen lernen. Paten sind Studierende wie Senioren aus dem Umkreis von Innsbruck. Das Projekt wird durch die Stadt Innsbruck und das Land Tirol finanziell gefördert.

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