Olympisches Dorf Innsbruck
Rabenschwärme nehmen allmählich überhand
- Unzählige Raben fliegen täglich in der Straße umher.
- Foto: Maria Ciaghi
- hochgeladen von Ricarda Stengg
INNSBRUCK. In der An-der-Lan-Straße inmitten vom Olympischen Dorf ist der Himmel am Vormittag kaum noch zu sehen: Unzählige Raben versammeln sich täglich um mehrere Balkone eines Mehrparteienhauses, da auf einem Balkon im zweiten Stock ständig unterschiedlichste Futtermittel herumliegen und somit die großen Vögel anlocken.
Das direkt über dem problematischen Balkon-wohnende Pensionisten-Paar hat bereits alles versucht, um die Menge der Raben, vor allem jetzt im Winter, zu verringern, indem sie große Silberkugeln und Twister aufgehängt und sogar eine Kunsteule aufgestellt haben. Da all das jedoch nichts geholfen hat, sah sich das Paar nun gezwungen, unästhetische Spikes auf ihrem Balkon aufzustellen, um die "Rabenplage" zu beseitigen.
Schwierige Situation
„Mittlerweile haben wir schon 300€ aus eigener Tasche in das Problem investiert und es wird einfach nicht besser. Die Spikes waren wirklich meine allerletzte Wahl, doch alles andere hat nicht geholfen. Solange auf dem darunterliegenden Balkon das Futter für die Raben zur freien Verfügung bereit steht, werden sie auch nicht von dort weichen. Das Problem ist aber mittlerweile so gravierend, dass nicht einmal mehr kleinere Vögel wie Rotkehlchen oder Spatzen zu sehen sind, da die Raben alles fressen, was ihnen in die Quere kommt. Zudem verlernen aber auch die Raben durch die Fütterung sich selbst zu versorgen und das ist keinesfalls artgerecht“, so die Pensionistin, die sich nicht mehr zu helfen weiß. Das Paar ist freut sich schon auf die wärmeren Tage, da die Raben dann nach einem langen Winter endlich wieder verschwinden.
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