Innsbrucker Polit-Ticker
Pavillon weiter Streitthema; Danke-Feier verschoben

Der Pavillon und seine künftige Nutzung bewegt weiter die Gemüter. | Foto: IKM
  • Der Pavillon und seine künftige Nutzung bewegt weiter die Gemüter.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Die künftige Nutzung des Pavillon bleibt weiterhin auf der politischen Agenda. FI, ÖVP und FPÖ wollen die Einbindung der Bevölkerung in den Entscheidungsprozeß. „Stadt sagt Danke“-Feiern wird auf 2022 verschoben. 

Pavillon-Zukunft

In einer gemeinsamen Erklärung halten Für Innsbruck, ÖVP und FPÖ fest: "Seit drei Jahren wird über die Zukunft des Pavillons diskutiert. Lösungsansätze gab es verschiedene, aber keine Umsetzung eines Erfolg versprechenden Projektes. Nachdem der öffentliche Druck in den vergangenen Monaten zugenommen hat, sollen es die im Stadtsenat vertretenen Fraktionen richten. Die Bürgerinnen und Bürger „dürfen“ dabei online zuschauen. Dabei sollte gerade bei einem Vorhaben, dass seit drei Jahren keinerlei Fortschritte erzielt, die Bevölkerung eingebunden werden. Der Einladung zur Teilnahme an einem Online-Referat wird von den zeichnenden Fraktionen daher eine Absage erteilt und stattdessen eine breit angelegte Ideenfindung gemeinsam mit der Bevölkerung eingefordert."

Stimme für die Bürger

„Wenn der Bürgermeister tatsächlich ‚alle Varianten der künftigen Bespielung des Pavillons transparent auf den Tisch‘ bringen will, dann wird es nicht reichen nur die Fraktionen im Stadtsenat einzuladen, ihre Ideen zu präsentieren und die Bürgerinnen und Bürger dabei online zuschauen zu lassen. Wo wenn nicht in dieser Frage bietet sich eine breite Ideenfindung unter Einbindung der Bevölkerung besser an, als bei diesem Projekt? Dort wo der Bürgermeister seit drei Jahren erfolglos eine Lösung sucht und schlichtweg Stillstand herrscht braucht es frische Ideen und eine Abkehr vom Parteidenken. Wir wollen daher, dass die Bürgerinnen und Bürger in dieser Frage eine Stimme erhalten und sind uns sicher, dass damit ganz neue und vor allem gute Ideen auf den Tisch kommen werden“, so die Klubobleute von ÖVP, Für Innsbruck und FPÖ unisono.

Zerstörungen

Durch laufende Zerstörungen und Vandalismusaktionen bei den öffentlichen WC-Anlagen ist der Pavillon auch negativ in den Mittelpunkt geraten. Als Maßnahmen wurde u. a. die Sperre der WC-Anlage während den Nachtsstunden gefordert. Den Stadtblatt-Beitrag dazu finden Sie hier.

„Stadt sagt Danke“-Feiern verschoben

Aufgrund der auch in Innsbruck im Steigen begriffenen Covid-19-Fälle werden die noch nachzuholende Jubelfeier für den Jahrgang 1950 sowie die Feier für den Jahrgang 1951 heuer leider nicht stattfinden. „Die Diskussion über aktuelle Entwicklungen – auch in Innsbrucker Alten- und Pflegeheimen – hat ergeben, dass in der Abwägung der Vorteile und Risiken eine Durchführung jetzt im Herbst nicht zu empfehlen ist”, erläutert Bürgermeister Georg Willi. „Daher haben wir beschlossen, diese beiden Feiern im Frühjahr 2022 nachholen. Wir freuen uns sehr darauf, unsere 70-Jährigen, von denen dann hoffentlich schon viele zum dritten Mal geimpft worden sind, hochleben zu lassen”, betont das Stadtoberhaupt.

Verdienste würdigen

„Unsere Seniorinnen und Senioren tragen maßgeblich dazu bei, unsere Stadt lebens- und liebenswert zu gestalten”, würdigt die zuständige Stadträtin Christine Oppitz-Plörer die Verdienste der älteren Bürgerinnen und Bürger. „Diese Feier ist eine gute Gelegenheit ‘Danke’ zu sagen. Ich bitte um Verständnis, dass wir die Veranstaltungen aus Rücksicht auf die Gesundheit der Jubiläumsgäste auf nächstes Frühjahr verschieben.” Organisiert wird die Generationenfeier vom städtischen Referat „Frauen und Generationen” unter der Leitung von Uschi Klee. In der Tiroler Landeshauptstadt leben aktuell mehr als rund 18.800 Menschen, im Alter von 70 Jahren oder mehr. Es handelt sich dabei um knapp 11.400 Frauen und rund 7.500 Männer. 52 Personen – sechs Männer und 46 Frauen – sind 100 Jahre oder älter. Die Zahlen beziehen sich auf Personen mit Hauptwohnsitz in Innsbruck.

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