Unruhe bei Palmers
Auch Tiroler Filialen betroffen, GPA hofft auch Informationen

Palmers hat „vorsorglich“ Kündigungen beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet. In Tirol sind die „Palmers“-Filialen in Innsbruck, Hall, Schwaz, Telfs, Völs, Wörgl, Reutte, Imst, Mayrhofen, St. Johann, Kitzbühel, Ehrwald und Lienz betroffen. 
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  • Palmers hat „vorsorglich“ Kündigungen beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet. In Tirol sind die „Palmers“-Filialen in Innsbruck, Hall, Schwaz, Telfs, Völs, Wörgl, Reutte, Imst, Mayrhofen, St. Johann, Kitzbühel, Ehrwald und Lienz betroffen.
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„Vorsorglich“ wurden zahlreiche Beschäftigte des in wirtschaftliche Turbulenzen geratenen Wäscheherstellers „Palmers“ zum Frühwarnsystem beim AMS angemeldet. Ein Standort in Innsbruck sowie die Filialen Hall, Telfs, Völs, Wörgl, Reutte, Imst, Ehrwald und Lienz sind betroffen.  Die „Palmers“-Filialen in Schwaz, Kitzbühel, Mayrhofen, Imst, St.Johann sowie die Filialen in der Maria-Theresien-Straße und im DEZ sind weiterhin geöffnet. 

INNSBRUCK. Die Gewerkschaft GPA Tirol hofft auf Klarheit über die weitere Vorgehensweise in den nächsten Tagen. „Vorsorglich“ wurden zahlreiche Beschäftigte des in wirtschaftliche Turbulenzen geratenen Wäscheherstellers „Palmers“ zum Frühwarnsystem beim AMS angemeldet. „Wir raten den Beschäftigten dringend, nichts zu unterschreiben!“, so Philip Pollak, zuständiger Sekretär der Gewerkschaft GPA Tirol für den Bereich Handel. Österreichweit arbeiten rund 500 Beschäftigte bei Palmers. In Tirol sind die „Palmers“-Filialen in Schwaz, Kitzbühel, Mayrhofen, Imst, St.Johann sowie die Filialen in der Maria-Theresien-Straße und im DEZ weiterhin geöffnet. Ein Standort in Innsbruck sowie die Filialen Hall, Telfs, Völs, Wörgl, Reutte, Imst, Ehrwald und sind Lienz betroffen. 

Verunsicherung

„Palmers“ sucht offenbar aktuell händeringend nach Investoren, um die finanzielle Misere zu bewältigen. Dem Vernehmen nach sollen Gespräche laufen. „Das sorgt natürlich bei den Beschäftigten für massive Verunsicherung. Die Jänner-Gehälter sind nach wie vor ausständig - es darf natürlich nicht sein, dass die Beschäftigten bei ihren Ansprüchen leer ausgehen!“, beschreibt Pollak die aktuelle Situation. Umso wichtiger sei es, dass Beschäftigte sich bei allfälligen Vertragsänderungen oder gar Kündigungen von der Gewerkschaft beraten lassen. „Ich appelliere an alle Beschäftigten, nichts vorschnell zu unterschreiben und Dokumente gegebenenfalls von uns überprüfen zu lassen. Vor allem sollten Beschäftigte keinen vorzeitigen Austritt aussprechen. Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen gerne!“, versichert Pollak.

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Am Freitag wurden die Gehälter an ungefähr 500 Palmers-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht mehr ausbezahlt. | Foto: Luise Schmid
  • Am Freitag wurden die Gehälter an ungefähr 500 Palmers-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht mehr ausbezahlt.
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Palmers

Die Palmers AG, die sich im Besitz der Brüder Luca (22,2 Prozent) und Tino Wieser (27,7 Prozent) sowie der liechtensteinischen CFA AG (50 Prozent) befindet, betont, dass die "nachhaltige Fortführung des Unternehmens und die Sicherstellung der Arbeitsplätze" höchste Priorität haben. Zur Unternehmensgruppe gehört auch die kürzlich geschlossene Hygiene Austria, ein Maskenproduzent, der Ende Juni 2024 in die Insolvenz ging. 2024 hat Palmers angekündigt, bis 2026 rund 20 seiner rund 120 Filialen in Österreich zu schließen. Außerdem wurde eine Crowdinvesting-Kampagne gestartet, um 500.000 Euro von Kleinanlegern über die Plattform Rockets zu sammeln.

Der schon länger angeschlagene Konzern konnte Medienberichten zufolge die aktuellen Mitarbeitergehälter nicht auszahlen. | Foto: PALMERS
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