Unsere Erde Tirol
Regional und saisonal soll's sein - MIT UMFRAGE

"Das Bier von hier" ist der (Regionalitäts-)Slogan der Familienbrauerei Huber in St. Johann. | Foto: Kogler
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  • "Das Bier von hier" ist der (Regionalitäts-)Slogan der Familienbrauerei Huber in St. Johann.
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Regionale Produzenten sollten bevorzugt werden - privat, aber auch in Unternehmen.
BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Regional, saisonal, biologisch – wenn's ums Essen (und Trinken) geht, sollte man daheim zugreifen. Egal ob es um Obst & Gemüse, Fleisch oder Käse geht oder auch um "härtere" Sachen wie Bier und Schnaps. Vor allem auf Produkte mit weiten Transportwegen sollte man vermeiden. Beim Fleisch heißt es: Weniger häufig und dafür besseres (heimisches) Fleisch essen. Und "bio" ist nicht "bio": Bio-Obst, das eingeflogen wurde, ist nicht besser als heimisches Nicht-Bio-Obst. Bei Berücksichtigung von regionalen und saisonalen Gesichtspunkten kann jedenfalls jeder Einzelne die CO2-Belastung reduzieren. Und wer sich gesund (und regional) ernährt, betreibt damit gleichzeitig Umweltschutz, lebt nachhaltiger und stärkt zudem die heimische Wirtschaft.

Ein gutes Beispiel, wie auch die Gastronomie die heimischen Erzeuger stützen kann und gesunde, regionale Lebensmittel auf die Gasthof-Tische bringt, ist die KochArt mit 19 Mitgliedsbetrieben; die Vereinigung ging vom Brixental aus und hat jetzt Mitgliedsbetriebe auch in den Regionen Kitzbühel, St. Johann und PillerseeTal.

Umstellung auf "regional"

Auch in manchem Betrieb bzw. in der Betriebsküche wird mittlerweile verstärkt auf regionale Produkte und Zutaten gesetzt. Ein Beispiel dafür ist das Altenwohnheim Kitzbühel, das bereits eine Auszeichnung für die Umstellung auf frisch Gekochtes und Nachhaltigkeit gewonnen hat und zuletzt auch für den TRIGOS (Kat. regionale Wertschaffung) nominiert wurde. "Unser Bekenntnis zur Regionalität hat sich bereits in der Zertifizierung nach der 'Kessel-Methode' manifestiert", so GF Wolfgang Zeileis. In der Küche wurde auf lokale Lieferanten und frische Produkte umgestellt, eine Diätologin wurde eingestellt, Plastikmüll wurde reduziert, Fertigwaren werden zurückgedrängt.

Für Gastronomie und Hotellerie hat das Projekt "Bewusst Tirol" ein klares Ziel: die Förderung des Einsatzes heimischer Lebensmitteln in den Betrieben und die Stärkung der Zusammenarbeit von Tourismus und Landwirtschaft. Im Bezirk Kitzbühel gibt es aktuell 25 "Bewusst Tirol"-Betriebe – von der Angerer Alm in St. Johann bis zur "Eisernen Hand" in Fieberbrunn, Von GH Steinberg in Westendorf biszum Gasteiger Jagdschlössl.

Viele Käsereien

Beim Käse hat man in der Region gar die Qual der Wahl, arbeiten doch noch viele kleinere Sennereien bzw. Käsereien in der Region: die Kaiserwinkl Sennerei, die Sennerei Danzl (Schwendt), die Milchbuben (Hopfgarten), die Westendorfer Sennerei und der Wilde Käser (Gasteig) sind nur einige prägnante Beispiele für heimische Käseerzeugung mit großer Vielfalt an Produkten (zumeist aus bester Heumilch).

Wenn's um ein gutes Schnapserl geht, kann man sich ebenfalls reichhaltig im Bezirk bedienen; sowohl bei kleineren und bäuerlichen Brennereien, beim Schnaps-Sommelier oder bei den größeren Produzenten wie Aggstein oder Erber.

Zum "Bier von hier" (Slogan der Huber Familienbrauerei in St. Johann) kann man greifen und eine regionale Spezialität genießen: daheim (wenn das Huber-Biertaxi kommt), beim Abholen im Brauhaus, im Supermarkt oder auch im beliebten Turmstüberl im "Hochhaus". Seit 1883 wird der Brauereibetrieb von der Familie Huber geführt. Mehrere Bierspezialitäten von Huber wurden auch bereits ausgezeichnet.

Frisches Bio-Gemüse aus der Region gefragt? Dann ist man bei Biobauer Toni Baldauf aus Kirchdorf (Hüttschader) richtig, der seine Produkte auch am St. Johanner Wochenmarkt anbietet (wir berichteten).

"Das Bier von hier" ist der (Regionalitäts-)Slogan der Familienbrauerei Huber in St. Johann. | Foto: Kogler
Rarität in der Region: Bio-Gemüse von Toni Baldauf. | Foto: Archiv/Baldauf
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